Abfallvermeidung: Schluss mit der Wegwerfgesellschaft
Der VKU zieht eine positive Bilanz der von ihm koordinierten Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EWAV). "Die vielen Tausend engagierten Protagonisten der Abfallvermeidungswoche haben Wege aufgezeigt, wie wir uns von einer Wegwerfgesellschaft hin zu einer Gesellschaft wandeln können, die Konsumentscheidungen kritischer reflektiert und weniger Abfall produziert", sagt VKU-Vizepräsident Patrick Hasenkamp. Verbraucher sollten sich beispielsweise vor jedem Kauf fragen, ob das neue Kleidungsstück wirklich nötig sei oder es nicht Alternativen zum Coffee to go gebe.
Klima- und Ressourcenschutz würden aktuell immer stärker in das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit rücken – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Das habe sich auch in der wachsenden Anzahl von Initiativen und Projekten unterschiedlicher Akteure vor Ort gezeigt. "Die kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe in Deutschland sensibilisieren seit Jahrzehnten zu diesem Thema und arbeiten mehr und mehr mit privaten Initiativen zusammen", erläutert der VKU-Vize.
Voneinander lernen
Im Rahmen der EWAV fanden deutschlandweit vom 16. bis zum 24.11. etwa 850 Aktionen rund um das Thema Abfallvermeidung statt. Im Jubiläumsjahr stand die Woche unter dem Motto "Wertschätzen statt Wegwerfen – miteinander und voneinander lernen". Die EWAV ist Europas größte Kommunikationskampagne zu Abfallvermeidung und Wiederverwendung.
Alle Europäerinnen und Europäer sollen dafür sensibilisiert werden, mit Alltagsgegenständen und dem Ressourcenverbrauch bewusster umzugehen und Abfälle zu vermeiden. In Deutschland wird die Kampagne mit Mitteln der Europäischen Klimaschutzinitiative finanziert. Das Bundesumweltministerium ist offizieller Partner der EWAV. (amo)