Abfallwirtschaft

aha stellte 1000 Anzeigen

Illegale Müllentsorgung bleibt ein Problem in der Corona-Krise. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover setzt auf eine Melde-App, Abfallfahnder und Anzeigen.
19.01.2021

In wildem Müll finden sich oft Hinweise auf den Verursacher.

Die illegale Müllentsorgung ist ein Dauerthema – viele Menschen schmeißen ihren Abfall nach Ausmisten und Aufräumen in heimischen Gärten, Kellern und Dachböden einfach in die Natur. Mehr als 1000 Anzeigen stellte der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) im vergangenen Jahr nach Hinweisen von Bürgern über die 2019 eingerichtete Müllmelde-App.

«Vielleicht hört das Wegwerfen irgendwann auf, wenn wir immer mehr Leute anzeigen», sagte der Teamleiter der Abfallfahndung, Andreas Hübner. Obwohl die Wertstoffhöfe geöffnet sind, hält es viele nicht davon ab, ihren Abfall im Freien zu entsorgen. Bei dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger aha gibt es inzwischen neun Abfallfahnder, die auf den Straßen unterwegs sind, um weggeschmissene Dinge zu sichten und Verursacher zu ermitteln. (dpa/hp)