Der Müllberg wächst: Der meiste Abfall ist Bauschutt

Es gibt immer mehr Abfall in Deutschland, aber der Müll wird auch immer häufiger verwertet. Das Abfallaufkommen ist im Jahr 2016 auf insgesamt 411,5 Millionen Tonnen gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das waren 2,3 Prozent mehr als im Jahr davor.
Innerhalb der verschiedenen Müllformen ergaben sich Verschiebungen: Das meiste sind Bau- und Abbruchabfälle, die gut die Hälfte des Gesamtaufkommens ausmachen. Sie nahmen im Vorjahresvergleich um 6,6 Prozent zu. Die zweitgrößte Gruppe sind „übrige Abfälle, insbesondere aus Produktion und Gewerbe“. Sie gingen um 5,7 Prozent zurück. 13 Prozent der Müllaufkommens machen Siedlungsabfälle aus.
80,7 Prozent aller Abfälle wurden „stofflich oder energetisch verwertet“, wie Destatis-Mitarbeiterin Isabella Mehlin sagte, also recycelt oder zur Energiegewinnung verbrannt. Nur ein geringer Anteil des Abfalls landete auf Deponien. Die Verwertungsquote ist in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich angestiegen. 2006 lag sie noch bei 74,3 Prozent. (dpa/ls)