Mit der Einführung der gelben Tonne und den gelben Säcken im Jahr 1991 wurde deutschlandweit begonnen, Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundstoff gezielt zu sammeln. Andere Abfälle aus dem gleichen Material, wie beispielsweise Kabelreste und Wischeimer – sogenannte stoffgleiche Nichtverpackungen – mussten über den Restabfall entsorgt werden. Eine Wiederverwertung war dadurch nicht möglich. Das ändern die Kommunale Servicebetriebe Recklinghausen (KSR) jetzt.

Ab dem 1. Januar 2019 sollen in Recklinghausen auch solche Abfälle, die keine Verpackungen sind, in die gelbe Wertstofftonne gegeben werden. Zusammen mit den Verkaufsverpackungen werden sie sortiert und einer Verwertung zugeführt. Für Bürger, die bereits eine gelbe Tonne haben, ändert sich nur der Inhalt, denn ab Januar dürfen noch mehr Abfälle aus Kunststoff und Metall in die gelbe Wertstofftonne gegeben werden. Die Einführung einer fünften Sammeltonne war in Recklinghausen übrigens keine Option.

Gelbe Wertstofftonne für alle Haushalte

Ab 2019 gehören in Recklinghausen wesentlich mehr Abfälle als zuvor in die gelbe Wertstofftonne. Die KSR nennnen als Beispiele: Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundstoff, Gegenstände aus Kunststoff, wie Eimer, Schüsseln, Spielzeug, Gießkannen, Steckdosen, Duschvorhänge und Aufbewahrungsboxen sowie Gegenstände aus Metall, wie Kochtöpfe, Pfannen, Besteck, Werkzeuge, Armaturen, Kabelreste und Fahrradkörbe.

Haushalte, in denen bisher lediglich gelbe Säcke zur Getrenntsammlung genutzt wurden, bekommen noch in diesem Jahr automatisch an die gelbe Wertstofftonne vor die Tür gestellt. Der gelbe Sack hat nach über 20 Jahren ausgedient und soll keine Verwendung mehr finden. Die gelbe Wertstofftonne gibt es in den Größen 120, 240 und 1100 Liter.  (sig)