BSR hebt Gebühren um knapp fünf Prozent an
Von Elwine Happ-Frank
Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat die Gebührenanpassungen für Straßenreinigung und Müllabfuhr für die Jahre 2025 und 2026 bekannt gegeben. Danach steigen die Gebühren zum Jahresbeginn um 4,9 Prozent und gelten dann für die kommenden zwei Jahre. Das bedeute eine Erhöhung von unter zwei Euro im Monat pro Haushalt, teilt die BSR mit.
Damit liege die Anpassung unter der Vorjahresperiode 2023/2024, wo die Gebühren um sieben Prozent stiegen. Nach Angaben der BSR gehören sie damit weiterhin zu den niedrigsten im Vergleich der deutschen Großstädte.
Klimaschutz und Digitalisierung
Kostensteigernd wirkten sich die in Tarfiverhandlungen erzielten Lohnsteigerungen für die 6200 Beschäftigten aus. Hinzu kommen gestiegene Kosten aus dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG), ein Rückgang von Erlösen aus dem Verkauf von Dampf und Wärme sowie Investitionen in Klimaschutz und die Fortentwicklung der Digitalisierung.
Bei der Straßenreinigung steigen die Gebühren je nach Zahl der Wohn- und Gewerbeeinheiten zwischen 1,05 Euro pro Quartal und 10,50 Euro pro Quartal. Die Preise beziehen sich auf ein 500 Quadratmeter großes Grundstück.
Beim Hausmüll steigt die Gebühr für die Restabfalltonne mit zweiwöchiger Leerung um 3,11 Euro pro Quartal auf dann 50,14 Euro. Die Grundgebühr pro Haushalt und Quartal steigt um 41 Cent auf 9,09 Euro. Die Preise für die Bio- sowie die Laub- und Gartentonne bleiben hingegen gleich.