E-Mobilität

Autonome Bullis sollen durch Katar rollen

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022 will Volkswagen selbstfahrende Shuttles anbieten. Konzerntochter Scania schickt autonome Busse.
16.12.2019

Plänen von Volkswagen und des Staatsfonds QIA aus Katar zufolge soll es 2022 in Katars Hauptstadt Doha eine Flotte mit autonom fahrenden Shuttles und Buslinien geben. Vertreter des Wolfsburger Autokonzerns und der Qatar Investment Authority (QIA) haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. „Während der größten Sportveranstaltung der Welt wird Katar Schauplatz des weltweit ersten emissionsfreien, elektrischen und autonomen öffentlichen Verkehrssystems sein“, kündigt Volkswagen in einer Pressemitteilung an.

QIA und Volkswagen wollen zusammen an der Entwicklung der Infrastruktur arbeiten, um eine Flotte selbstfahrender Fahrzeuge in das vorhandene öffentliche Verkehrsnetz von Doha zu integrieren. 35 autonom fahrende ID.Buzz AD-Elektroshuttles werden bis zu vier Fahrgäste auf teilfixierten Routen im Bereich Westbay befördern. Zudem werden zehn autonom fahrende Busse von Scania größere Gruppen aufnehmen.

Blaupause für weltweite Nutzung

Mit dem Projekt werde ein ganzheitliches Ökosystem für autonomes Fahren geschaffen. Dazu gehören auch die Realisierung eines geeigneten rechtlichen Rahmens, einer intelligenten Infrastruktur sowie die Vermittlung von Wissen. Ziel sei die Entwicklung einer Blaupause urbaner Mobilität, die nicht nur in Qatar, sondern weltweit genutzt werden kann.

Erste Tests der Shuttles und Busse werden voraussichtlich 2020 beginnen. Bereits 2021 soll ein Probebetrieb in Katar aufgenommen werden. (wa)