Mit Hilfe der Fördermittel würden in den beiden Städten wesentliche Teile der Busflotte mit rein batterie-elektrischen Fahrzeugen ausgestattet. Damit steige die Zahl der bundesweit durch das Bundesumweltministerium geförderten Elektrobusse auf 1.240, teilte das BMU mit.

Zu Beginn des Förderprogramms im Jahr 2018 habe es in ganz Deutschland nur rund 100 solcher Busse gegeben.

Vorbildliches kommunales Engagement

München und Regensburg zeigten vorbildlich, wie konkrete Maßnahmen ambitionierte Ziele verwirklichen. Die Verkehrsbetriebe elektrifizierten konsequent den ÖPNV und brächen so ihre Städte in Sachen Klimaschutz voran, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im BMU Florian Pronold.

"Denn Elektrobusse sind sauberer und deutlich leiser als herkömmliche Busse und damit gut für die Umwelt und die Lebensqualität in den Städten“, wird Pronold in der Mitteilung zitiert.

Anschaffungskosten immer noch zwei- bis dreimal so hoch

Das BMU-Förderprogramm zur Anschaffung von Elektrobussen im öffentlichen Personennahverkehr soll den Markthochlauf von Bussen mit Elektroantrieb unterstützen. Die Anschaffungskosten für ein solches Fahrzeug seien noch immer zwei- bis dreimal so hoch wie bei einem Dieselbus, so das BMU. 

Die anteilige Finanzierung der Elektrobusse macht sie für Kommunen  laut Einschätzung des BMU zu einer aussichtsreichen, ökologischen Alternative.

Nachgewiesener Einsatz erneuerbarer Energien beim Laden

Zentrales Kriterium der Förderung ist der nachgewiesene Einsatz erneuerbarer Energien beim Laden der Busbatterien. Bundesweit stellt das Bundesumweltministerium für die Elektrobus-Förderung 620 Mio. Euro zur Verfügung.

Aktuell würden Vorhaben in 48 Städten mit insgesamt rund 439 Mio. Euro gefördert. Größte Einzelprojekte seien die Vorhaben in Wiesbaden (120 Busse), Berlin (120), Köln (101) und Hamburg (96). Weitere Bewilligungen würden noch in diesem Jahr erteilt, teilte das BMU mit.

22 neue E-Busse in Regensburg - 53 in München

Im Rahmen der Projekte sollen in Regensburg 22 und in München 53 rein elektrisch betriebene Nahverkehrsbusse beschafft werden. München komme damit seinem Ziel näher, bis 2030 eine vollständig elektrischen Busflotte zu betreiben. In Regensburg sorgten die neuen Elektrobusse für einen leisen und schadstofffreien Nahverkehr in der Altstadt (UNESCO-Welterbe).

Neben der Anschaffung der Busse fördert das BMU auch die notwendige Ladeinfrastruktur sowie weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Einsatz der Fahrzeuge, wie notwendige Werkstattausrüstung oder Schulungen von Fahr- und Werkstattpersonal.

Bis zu 80-prozentige Erstattung der Mehrkosten

Dabei werden bei den Fahrzeugen die gegenüber einem Dieselbus entstehenden Mehrkosten mit bis zu 80 Prozent finanziert. Die übrigen Ausgaben werden mit bis zu 40 Prozent unterstützt. (hcn)