BMW hat Eon beauftragt, ein betriebliches Ladenetzwerk in Deutschland zu bauen und zu betreiben. Mitarbeiter und Gäste des Autokonzerns können dann ihre Elektroautos an mehr als 4100 Ladepunkten mit Ökostrom betanken. Die Standorte liegen an Produktionswerken, Entwicklungszentren und Bürogebäuden von BMW. Rund die Hälfte der Ladepunkte werde öffentlich zugänglich sein.

Start des Projekts ist schon im Dezember, dann können erste Ladepunkte bereits genutzt werden. Bis 2021 soll der Aufbau abgeschlossen sein.

Paket für Dienstwagenfahrer

Diejenigen Mitarbeiter von BMW, die einen Dienstwagen haben, können ihn künftig auch zu Hause laden. Dafür haben die beiden Konzerne eine Paketlösung entwickelt, die Lieferung, Montage und Betrieb einer Ladestation in der Garage oder einem privaten Stellplatz aus einer Hand bietet. Mit der Ladestation biete Eon einen Tarif mit Ökostrom aus Wasserkraft an.

Geplant sind überwiegend Wechselstrom-Ladesäulen mit einer Leistung von 11 kW, aber auch Gleichstrom-Ladesäulen mit einer Leistung von 50 kW. Ein Großteil der Ladepunkte werde im Großraum München installiert. Weitere Standorte sind Berlin, Leipzig, Regensburg, Landshut, Wackersdorf und Dingolfing. Übergreifendes Benutzermanagement über eine Ladekarte oder App schaffe für die Nutzer eine durchgängige, einfache und uneingeschränkte Nutzung mit Kostentransparenz.

Aus Sicht von Eon sind Bau und Betrieb von Ladeinfrastruktur für Unternehmen ein Schwerpunkt der E-Mobility-Strategie. Die Partnerschaft mit BMW sei der bislang größte Auftrag für dieses Geschäft. Dabei haben nach Unternehmensangaben E-Mobility-Einheiten von Eon und Innogy für eine Kundenlösung erstmals eng zusammengearbeitet. Eon verantwortet Vertrieb, Installation, Service und Energie, während Innogy die Technologie mit Ladeboxen, Hard- und Software beisteuert. (wa)