E-Mobilität

Transnet BW tritt Automobil-Verband bei

Die Strom-Übertragungsnetzbetreiberin ist dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Forschungsvereinigung Automobiltechnologie (FAT) unter dem Dach des VDA beigetreten.
09.02.2022

„Elektromobilität bringt den Automobil- und den Energiesektor zusammen – nicht nur in Sachen Laden, sondern auch bei der Frage, in wie weit E-Autos wie Speicher helfen können, das Stromnetz sicher und stabil zu halten."

Nachdem der Hochlauf der Elektromobilität sich auch in den Stromnetzen bemerkbar macht und mit Blick auf die System- und Versorgungssicherheit eine wachsende Rolle spielt, sei man als erste Strom-Übertragungsnetzbetreiberin Mitglied beim VDA und der FAT. In der FAT haben sich alle deutschen Pkw- und Nutzfahrzeug-Hersteller, zahlreiche Zulieferer sowie Anbieter von mobilitätsnahen Produkten und Dienstleistungen zusammengeschlossen, um dort unter dem Dach des VDA vorwettbewerblich und gemeinschaftlich zu forschen.

Rainer Pflaum, der als CFO unter anderem die Netzwirtschaft bei TransnetBW verantwortet, zu der das interne Kompetenzzentrum „Mobility4Grid“ gehört, sieht Vorteile auf beiden Seiten: „Elektromobilität bringt den Automobil- und den Energiesektor zusammen – nicht nur in Sachen Laden, sondern auch bei der Frage, in wie weit E-Autos wie Speicher helfen können, das Stromnetz sicher und stabil zu halten. An dieser Schnittstelle wollen wir aktiv mitarbeiten. Die Digitalisierung ist hier ein wichtiger Schrittmacher.“

Intelligente Steuerung beim Laden als Lösung

Durch eine intelligente Steuerung ihrer Ladeleistung können E-Autos zum Beispiel Regelenergie ins Netz einbringen, Engpässe reduzieren und so zur Versorgungssicherheit beitragen. Voraussetzung sei hier die Integration der E-Mobilität in die energiewirtschaftlichen Prozesse wie zum Beispiel Bilanzierung, Verfügbarkeitsprognosen und Lastmanagement. Daran arbeitet TransnetBW im eigens hierfür geschaffenen Kompetenzzentrum Mobility4Grid in verschiedenen Projekten.

In der FAT will TransnetBW vor allem die Perspektive der Übertragungsnetz-betreiberin und ihre energiewirtschaftliche Expertise einbringen.Joachim Damasky, Geschäftsführer des VDA sowie der FAT erklärte dazu: „Die Mobilitätswende gelingt nur, wenn sie mit der Energiewende gemeinsam gedacht und umgesetzt wird. Deshalb freuen wir uns sehr, dass TransnetBW als erster Übertragungsnetzbetreiber und zweites Energieunternehmen der FAT beigetreten ist. Das zeigt: In der FAT wird sektorenübergreifende Zusammenarbeit, die wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Mobilitäts- und Energiewende ist, gelebt und vorangetrieben.“ (sg)