ÖPNV

Autonom und flink durch Hamburg

Schrittgeschwindigkeit adé: Deutschlands schnellster selbstfahrender Bus fährt durch die Hafencity.
23.10.2020

Im Forschungsprojekt Heat (Hamburg Electric Autonomous Transportation) soll ein autonomer Shuttlebus in den regulären Straßenverkehr integriert werden. Dazu ist nun der öffentliche Probebetrieb mit Fahrgästen gestartet. Für Heat ist dies der vielleicht größte Meilenstein: Die erforderliche Zulassung für den Betrieb mit Fahrgästen.

Ab sofort darf erstmalig in Deutschland ein autonomer Kleinbus im öffentlichen, innerstädtischen Straßenraum mit Fahrgästen und einer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h fahren. Bis zunächst Ende November können Fahrgäste autonomes Fahren selbst erleben. Per App können sie sich für Mitfahrten registrieren. Durch die Infektionsschutzmaßnahmen können neben dem Fahrzeugbegleiter und einem technischen Support zeitgleich bis zu drei Passagiere im Shuttle mitfahren.

Auch die Straße liefert Informationen

Eine Besonderheit des Projektes Heat im Vergleich zu anderen autonom fahrenden Fahrzeugen ist die straßenseitige Infrastruktur. Diese liefert zusätzliche Daten über das Geschehen auf der Straße und meldet sie dem Shuttle – unter anderem Informationen zu Fahrzeugen, Radfahrern oder Passanten, die sich außerhalb des Sichtfeldes seiner Sensoren befinden.

Der autonome Kleinbus absolviert seine Testfahrten in der in der Hafencity Hamburg. Das Projekt ist Teil der ITS-Strategie (Intelligent Transport Systems) der Freien und Hansestadt und soll im Rahmen des im nächsten Jahr in Hamburg stattfindenden ITS-Weltkongresses präsentiert werden. (wa)