Bis Mitte der 2030er-Jahre soll die Busflotte der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) elektrisch angetrieben sein. Dazu sind bislang 20 elektrische Solobusse im Einsatz. Gerade wurde aber der Vertrag für die Lieferung von 50 weiteren Batteriebussen unterzeichnet.

Ab kommendem Jahr werden 35 eCitaro G  von Mercedes-Benz sowie 15 iebus18 des spanischen Herstellers Irizar eingesetzt. Stationiert werden die neuen Fahrzeuge im Norden der Stadt auf dem Betriebshof Blumenthal. Dieser wird laut BSAG bis Mitte 2025 umgerüstet und bildet damit den Pilotstandort für die Elektrifizierung der Busflotte.

Beide Modelle sind Gelenkbusse mit einer Länge von 18 Metern und einer Breite von 2,55 Metern. Sie sind klimatisiert, haben Monitore für die Fahrgast-Information, verfügen über vier Türen und sind mit Sicherheitssystemen wie einer Videoaufzeichnung und einem Abbiege-Assistenten ausgestattet.

Der Irizar-Bus verfügt über mehr als 30 Sitz- sowie 73 Stehplätze. Er wird von einem Mittelmotor mit einer maximalen Leistung von 233 Kilowatt (310 PS) angetrieben. Die Batterie mit 470 Kilowattstunden sorgt für eine Reichweite von 220 bis 250 Kilometern.

Weiterentwickelte Lithium-Ionen-Batterie

Der eCitaro G bietet fast 40 Sitz- und 75 Stehplätze. Sein Elektroantrieb leistet in der Spitze 250 Kilowatt (340 PS). Er wird von einer weiterentwickelten Lithium-Ionen-Batterie – einer NMC-Batterie – versorgt. Sie bietet eine Gesamtkapazität von 686 kWh, wovon 490 kWh nutzbar sind. Die Reichweite beträgt mindestens 220 Kilometer – und zwar über die gesamte Lebensdauer der Batteriepakete hinweg.

Für die Modernisierung des Betriebshofs und die Beschaffung der Elektrobusse hat der Bremer Senat 99 Millionen Euro bewilligt. Davon trägt die Stadt Bremen 59 Millionen Euro. 14,7 Millionen Euro übernimmt die BSAG. 22,2 Millionen Euro kommen als Fördermittel vom Bund. (wa)