Duisburg bestellt 25 Wasserstoffbusse
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) will ab 2030 CO2-frei unterwegs sein. Den Grundstein dafür hat der Rat der Stadt Duisburg vor einem halben Jahr gelegt. Er beschloss die Umstellung der kompletten Dieselbus-Flotte. Bis 2030 wird die DVG 100 neue mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Busse beschaffen.
Die ersten 25 Wasserstoffbusse wurden nun bestellt. Die Firma Solaris hat sich bei der Ausschreibung durchgesetzt. Der Bushersteller wird elf Solobusse vom Typ Solaris Urbino 12 hydrogen und vierzehn Gelenkbusse vom Typ Solaris Urbino 18 hydrogen liefern. Die Ausschreibung zur Errichtung der Wasserstoff-Infrastruktur folgt in den kommenden Wochen.
„Ich freue mich, dass wir mit der Bestellung der ersten 25 Wasserstoffbusse einen weiteren wichtigen Schritt unternehmen, den ÖPNV in Duisburg komplett emissionsfrei und nachhaltig aufzustellen. Mit dieser Transformation werden wir einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Lebensqualität in Duisburg leisten“, erklärt DVG-Vorstandsvorsitzender Marcus Wittig.
Mit der Lieferung rechnet die DVG bei den elf Solobussen bis Ende 2024 und bei den 14 Gelenkbussen bis Ende 2025. Der Antrieb besteht aus Traktionsmotoren mit jeweils 160 Kilowatt (Solowagen) und 240 Kilowatt (Gelenk) Leistung. Mit einer Tankfüllung erzielen die Busse eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern.
Die Anschaffung der ersten 25 Wasserstoffbusse ist mit erheblichen Investitionen verbunden. Insgesamt rechnet die DVG mit einer Anfangsinvestition von rund 20,5 Millionen Euro. Sie erhält dafür Fördermittel vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und erwartet eine Gesamtförderung von etwa 6,8 Millionen Euro. (wa)