ÖPNV

Frankfurter ICB bestellt Wasserstoffbusse

Hersteller Solaris setzt sich bei der Ausschreibung von zehn Fahrzeugen durch.
10.05.2023

In der Frankfurter City sollen ab Frühjahr 2024 weitere Wasserstoffbusse unterwegs sein. Nach einer europaweiten Ausschreibung hat die Stadtwerke-Tochter In-der-City-Bus (ICB) zehn Fahrzeuge bestellt. Dabei hat sich der polnische Hersteller Solaris durchgesetzt.

Geliefert werde das bei der ICB bereits bekannte Modell Urbino 12 hydrogen. Die Investitionssumme liegt bei 6,5 Millionen Euro. Das Projekt wird mit bis zu 2,88 Millionen Euro vom Bund gefördert.

Gute Erfahrungen gesammelt

ICB-Geschäftsführer Martin Hulecki nennt als Vorteile die hohe Reichweite im täglichen Betrieb sowie die hohe Einsatzstabilität. Bereits bei der Elektrifizierung einer anderen Metrobuslinie habe ICB sehr gute Erfahrungen mit Wasserstoffbussen desselben Typs gemacht. Betankt werden sollen sie an der dann betriebsbereiten eigenen Wasserstofftankstelle.

Mit den neuen Bussen wird die Linie 64 elektrifiziert. Sie führt über Hauptverkehrsadern und dicht besiedelte innerstädtische Viertel von Ginnheim über Dornbusch, Alte Oper, Hauptbahnhof und Messe ins Europaviertel. Die Busse vom Modell „Solaris Hydrogen nU12“ erzielen eine garantierte Reichweite von mindestens 350 Kilometern. Das Fahrzeug ist innerhalb von rund 15 Minuten betankt und wieder einsatzbereit.

Zum ICB-Fuhrpark gehören 228 niederflurige Solo- und Gelenkbusse. Darunter befinden sich 16 Batterie- und 13 Wasserstoffbusse. ICB setzt bei Neubeschaffungen grundsätzlich auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Die vollständige Umstellung des Fuhrparks auf Elektromobilität soll Anfang der 2030er Jahre abgeschlossen sein. (wa)