Großer Scheck für Erlangens Elektrobusse
Das Bundesumweltministerium fördert die Anschaffung von sieben Elektrobussen in Erlangen mit 1,8 Millionen Euro. Der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold übergab den Förderbescheid an die Erlanger Stadtwerke ESTW.
Elektrobusse seien eine saubere Lösung für die Umwelt, so Pronold. Sie stoßen weder Abgase noch Treibhausgase aus. Außerdem seien die Stromer deutlich leiser als herkömmliche Busse. „Das steigert die Lebensqualität in unseren Städten. Ich freue mich daher, dass Erlangen nun eine Elektrobusflotte aufbaut“, so der SPD-Politiker.
Startschuss soll Ende 2022 fallen
Anfang 2019 hatte der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss des Erlanger Stadtrats die Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH mit der Planung und dem Betrieb der „Citylinie“ sowie mit der Beschaffung der erforderlichen Elektro-Busse beauftragt. Es wird vor allem eine Verbindung zwischen Großparkplatz, Altstadt, Universitätskliniken und Zollhaus für einen Umstieg zum Regionalverkehr Richtung Osten geschaffen. In einer Übergangsphase wird die Linie mit konventionellen Kleinbussen möglichst schnell eingeführt; der Startschuss für die eigentliche Citylinie mit den Elektrobussen wird dann voraussichtlich zum Fahrplanwechsel 2022/2023 fallen.
Aus dem geplanten Fahrzeugeinsatz ergibt sich ein Bedarf von sieben Midi-Bussen. Hierfür sind Anschaffungskosten von geschätzten 3,1 Mio. Euro anzusetzen. Für die Ladeinfrastruktur müssen weitere 725.000 Euro berücksichtigt werden. Zusätzliche Kosten werden noch für die Schulung der Mitarbeiter, die Beschaffung von Werkzeugen, Marketingmaßnahmen sowie die Integration in das aktuelle Betriebssystem anfallen, heißt es in Erlangen. (wa)