Die Hamburger Hochbahn hat fünf Wasserstoffbusse bestellt. Die zwölf Meter langen Fahrzeuge sollen vom Hersteller Solaris kommen. In den Bussen vom Typ Urbino 12 Hydrogen sind 70-kW-Wasserstoff-Brennstoffzellen verbaut.

Diese emissionsfreien Fahrzeuge seien nicht nur umweltfreundlich. Sie zeichnen sich auch durch einen äußerst niedrigen Geräuschpegel aus. Jeder Bus hat 26 Sitzplätze, kann aber bis zu 70 Fahrgäste befördern. Die Hochbahn habe sich für ein geschlossenes Fahrerhaus und ein konventionelles 2-2-2-Türlayout entschieden.

„Die Brennstoffzellentechnologie bleibt eine wichtige strategische Option für die Hochbahn. Mit den jetzt bestellten fünf Fahrzeugen werden wir erstmals serienreife Wasserstoffbusse im Alltagsbetrieb einsetzen können, sagt Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG.

Die fünf Wasserstoffbusse rollen voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte 2024 durch die Stadt. Betankt werden sie an einer öffentlichen Wasserstofftankstelle in der Nähe des Hamburger Flughafens. Die Reichweite betrage 350 Kilometer.

Mit Brennstoffzellen haben die Hamburger schon Erfahrung

Die fünf bestellten Fahrzeuge werden vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit 80 Prozent der Investitionsmehrkosten zu vergleichbaren Dieselbussen gefördert. Die Hochbahn hat sich nach eigenen Angaben erfolgreich an einem Förderaufruf des BMDV beteiligt.

Das Gros der klimafreundlichen Hochbahn-Busflotte werde batteriebetrieben unterwegs sein. Dennoch bleibe die Brennstoffzelle eine strategische Option. Zwischen 2014 und 2019 war die Hochbahn auf der Linie 109 mit Hybridbussen unterwegs, die neben dem Batterieantrieb eine Brennstoffzelle als Range Extender hatten. (wa)