ÖPNV

Infrastruktur: Metropolregion Nürnberg wird gestärkt

Der Bund stellt 60 Mio. Euro für der Neubau eines Teilstücks der U 3 in Nürnberg zur Verfügung. 118 Mio. Euro soll der Ausbau des Autobahnkreuzes Nürnberg-Ost kosten.
10.08.2018

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) stellt für den Neubau eines weiteren Abschnittes der U 3 in Nürnberg weitere rund 60 Mio. Euro Bundesmittel bereit. Das Geld stammt aus dem Bundesprogramm nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG). Zudem hat Bundesminister Scheuer die Baufreigabe für den Ausbau des A 6-Autobahnkreuzes Nürnberg-Ost erteilt. Das Projektvolumen beträgt rund 118 Mio. Euro. Die Kosten trägt der Bund.

„Mit unseren Infrastrukturinvestitionen stärken wir die Metropolregion Nürnberg“, sagte Scheuer. Das sei ein doppelter Gewinn für die Menschen vor Ort: „Wir sorgen für bessere Qualität im U-Bahnnetz und beseitigen einen Engpass an dem A 6-Autobahnkreuz Nürnberg-Ost.“ Das werde einerseits eine Verbesserung im öffentlichen Nahverkehr Nürnbergs sicherstellen, andererseits eine bekannte Staufalle beseitigen und insgesamt mehr Verkehrssicherheit gewährleisten.

Zwei Schlüsselprojekte für den Großraum Nürnberg

Die nun bewilligten Bundesmittel für die U 3 fließen in den Bau des neuen, unterirdischen Abschnitts von Gebersdorf nach Kleinreut bei Schweinau. Auf einer Streckenlänge von rund 1850 Meter Tunnelbauwerk werden zwei neue Stationen errichtet, die wie die anliegenden Stadtteile „Gebersdorf“ und „Kleinreuth“ heißen sollen. Insgesamt stellt der Bund damit bereits bis zu 147,2 Millionen Euro für den Neubau der U 3 bereit.

Das Autobahnkreuz Nürnberg-Ost wird um rund 3,7 Kilometer an Rampenstrecken sowie neuer Verteilerfahrbahn entlang der A 9 weiter ausgebaut. Dadurch dürfte sich künftig der regelmäßig zu beobachtende Rückstau rund um diesen stark frequentierten Knotenpunkt, an dem sich die großen Magistralen A 6 und A 9 treffen, deutlich reduzieren. (sig)