ÖPNV

Mit Wasserstoff durch Weimar

Die Stadtwirtschaft nimmt drei neue Busse und die nötige Infrastruktur in Betrieb.
14.11.2023

Jörn Otto, Geschäftsführer Stadtwirtschaft Weimar, Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Bernd Wagner, Geschäftsführer Stadtwirtschaft Weimar, Bernhard Stengele, Thüringer Minister für Umwelt, Energie und Naturschutz (v.l.) nehmen die Wasserstoffbusse in Betrieb.

H2 statt CO2 – das ist das Motto eines Pilotprojekts der Stadtwirtschaft Weimar. Thüringens Umweltminister Bernhard Stengele und der Weimarer Oberbürgermeister Peter Kleine nahmen zusammen mit den beiden Geschäftsführern der Stadtwirtschaft Weimar, Bernd Wagner und Jörn Otto, die neue Wasserstoffinfrastruktur in Betrieb.

Drei Wasserstoffbusse des Herstellers Solaris fahren künftig durch Weimar. Am Betriebsgelände gibt es zudem eine Wasserstofftankstelle und eine Wasserstoffwerkstatt. Der Freistaat Thüringen hat das ambitionierte Sechs-Millionen-Euro-Projekt zu knapp 80 Prozent mit EFRE-Mitteln der EU gefördert.

Auf Kompetenz Thüringer Unternehmen zurückgegriffen

Umweltminister Bernhard Stengele: „Wir brauchen solche Pilotprojekte auf kommunaler Ebene. So sammeln wir Erfahrungen mit Wasserstoff, auch im Nahverkehr. Und es ist gut, wenn wir bei Wasserstofftankstellen auch auf die Kompetenz von Thüringer Unternehmen zurückgreifen können.“

Für Oberbürgermeister Peter Kleine sind die Busse ein wichtiger Baustein: „Wir sind natürlich stolz darauf, dass in ganz Thüringen unsere Stadt die erste Kommune mit Wasserstoffbussen ist, und dankbar für die Förderung durch das Land. Diese ersten drei Wasserstoffbusse bessern die städtische Schadstoffbilanz auf und reduzieren auch noch die Lärmbelastung. Damit sind sie ein besonderer Gewinn für Weimar und ein echter Aufbruch in eine mobile Zukunft.“

„Dass wir in nur gut eineinhalb Jahren alles unter Dach und Fach gebracht haben, ist schon ein Riesenerfolg“, so Geschäftsführer Wagner. Vor allem die schnelle Bauzeit habe gezeigt, „dass wir Tempo machen können, wenn es um Klimaschutz geht“. Die Stadtwirtschaft will in den nächsten Jahren die Busflotte Schritt für Schritt auf Wasserstoff umstellen. (wa)