ÖPNV

Mobilitätsbudget statt Dienstwagen

Kombinierte und multimodale Mobilitätslösungen seien einfach und komfortabel nutzbar, heißt es in der ÖPNV-Branche.
12.05.2021

Die Mobilitätsbudgets könnten auch Sharing-Angebote enthalten, findet der VDV.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) wirbt für den Einsatz von sogenannten Mobilitätsbudgets. VDV-Vizepräsident Knut Ringat sieht darin einen geeigneten Weg, um einer größeren Kundengruppe die Vorzüge moderner, geteilter Mobilität näherzubringen.

„Statt sich auf ein Verkehrsmittel wie den Dienstwagen festzulegen, erhalten die Mitarbeitenden ein Budget für verschiedene Mobilitätsangebote. Dazu zählen beispielweise das Jobticket für den ÖPNV und Guthaben für Sharing-Angebote aller Art. Diese Form der multimodalen Mobilität ist nicht nur effizient und klimaschonend, sondern entspricht inzwischen auch dem alltäglichen Mobilitätsverhalten der Menschen“, so Ringat.

Angebote sollten sich an Nachhaltigkeit orientieren

Die genaue Ausgestaltung sollte sich an den Prämissen moderner Verkehrspolitik orientieren. Dazu gehören etwa der Reduzierung von Schadstoffemissionen und des Flächen- und Ressourcenverbrauchs sowie eine nachhaltigen Stadt- und Landentwicklung.

Durch App-basierte Informations- und Vertriebsangebote, die direkt abgerechnet werden können, seien kombinierte und multimodale Mobilitätslösungen einfach und komfortabel nutzbar. Parallel zum steuerlich privilegierten Jobticket könnten solche flexibleren Angebote die jeweils individuelle Mobilitätssituation verbessern, so Ringat. (wa)