Die berühmte Wuppertaler Schwebebahn wird vom 31. Juli an wieder im Regelbetrieb fahren. Dies verkündete Markus Hilkenbach, Chef der örtlichen Stadtwerke WSW, in einer Pressemitteilung.

Die neu angeschafften Bahnen hatten seit Betriebsbeginn im Dezember 2016 erhebliche Mängel aufgewiesen, was zu massiven Ausfällen bei den Bahnen führte. Im Frühjahr 2020 dann ein neuer Tiefschlag.

Schienen litten enorm

Anwohner hatten sich über die ungewöhnlich lauten Wagen gewundert. Vibrationen nahmen zu. Statt nach einem Jahr und 60.000 Kilometern waren die Räder der Bahn bereits nach vier Monaten und 20.000 Kilometern verschlissen. Auch die Schienen litten enorm.

Die Stadtwerke machten die Firma Kiepe Electric, Hersteller der Schwebebahn-Fahrzeuge, für die Misere verantwortlich. In den vergangenen zwölf Monaten führten sie zudem ein umfangreiches Reparatur- und Restrukturierungsprojekt durch. Offenbar mit Erfolg.

Wagenhersteller in Verantwortung

"Das Projekt war für die gesamten WSW eine Herkulesaufgabe, für die ich mich bei allen intern wie extern Beteiligten, insbesondere den Kolleginnen und Kollegen in der WSW mobil, bedanken möchte", lässt sich Ulrich Jaeger, Geschäftsführer der Stadtwerketochter WSW mobil, zitieren.

Die Arbeiten im laufenden Betrieb seien aber noch nicht abgeschlossen, heißt es. Die Stadtwerke sehen insbesondere den Hersteller weiter in der Verantwortung. Noch müssten mehrere Bahnen überarbeitet werden. Als Mängel listet das Kommunalunternehmen fehlerhafte Dachverklebungen sowie störungsanfällige Verkabelungen und Steckverbindungen auf.

Regelbetrieb sichergestellt

Weil die restlichen Bahnen aber bereits repariert wurden, können die Stadtwerke nach eigener Aussage den Regelbetrieb sicherstellen. (ab)