Deutschland

Aiwanger sieht Fortschritt bei Solarstrom - Windrad-Standorte gesucht

Der PV-Ausbau kommt in Bayern gut voran, so sieht es zumindest Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, aber auch beim Wind hofft er auf Bewegung. Die Kommunen sollen es richten.
19.01.2021

Der Windkraftausbau in Bayern ist mit der 10H-Regel fast zum erliegen gekommen, die Kommunen sollen nun Ausnahmen machen.

Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sieht den Freistaat bei der Energiewende auf einem guten Weg. Insbesondere bei der Photovoltaik sei man teils schneller als erwartet vorangekommen, sagte Aiwanger am Dienstag nach einer Sitzung des Bayerischen Energiebeirats. Diesen Bereich will er weiter vorantreiben - auch durch eine doppelte Nutzung landwirtschaftlicher Flächen mit Photovoltaik und Anbau oder Tierhaltung.

Die Windenergie sieht Aiwanger dagegen als Sorgenkind - auch wegen der von ihm kritisch gesehen 10H-Regelung, der zufolge ein Windrad das zehnfache seiner Höhe von Wohnbebauung entfernt sein muss. Hier hofft er auf Gemeinden, die Ausnahmen von der Regel genehmigen. Gerade wenn die Windräder im Wald stünden, würden sie ab einer gewissen Entfernung auch nicht als so erdrückend wahrgenommen. Hier setzt Aiwanger auch auf Standorte in den Staatsforsten - und kann sich gut vorstellen, den Gemeinden die Zustimmung mit einem Anteil an der Einspeisevergütung zu «versilbern». Wer das Windrad Tag und Nacht anschaue, solle auch etwas davon haben. (lm/dpa)