Deutschland

Auch am Wochenende: Koalition verhandelt über Heizungsgesetz

Vertreter der Ampelkoalition ringen darum, den Entwurf noch vor der Sommerpause ins Parlament zu bringen. Der Kanzler indes kündigt an, dass niemand überfordert wird.
11.06.2023

Die Pläne der Ampelkoalition sehen vor, dass von Anfang 2024 an möglichst jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit Öko-Energie betrieben wird. Für Bestandsimmobilien – im Bild eine Ölheizung in einem Altbau – soll es Übergangsfristen geben.

 

Kanzler Olaf Scholz hat das von der Koalition geplante Heizungsgesetz gegen Kritik verteidigt. Das Gesetz werde im Bundestag in alle Richtungen mit einem einzigen Ziel geprüft: «Es darf an keiner Stelle jemand überfordert werden und etwas tun müssen, das er oder sie sich nicht leisten kann», sagte der SPD-Politiker dem Sender Antenne Bayern laut Mitteilung vom Sonntag. Die jetzige Fassung sei schon ganz anders als eine Referentenvorlage, über die nicht zu Ende beraten worden sei.

Vertreter der Ampel berieten am Sonntag weiter über den Streit, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen erfuhr. Die Koalitionsspitzen hatten vereinbart, das Gesetz noch vor der Sommerpause im Bundestag zu beschließen. Die Sommerpause beginnt nach dem 7. Juli. In dieser Woche tagt der Bundestag erneut. Die Tagesordnung muss am Dienstag festgezurrt werden. (dpa/hp)