CO2-Ausstoß spielt für viele Urlauber kaum eine Rolle
Die sogenannte "Flugscham" ist bei den Deutschen noch nicht angekommen.
Wenn es um das bevorzugte Transportmittel für den Weg in die Ferienregionen geht, haben die Deutschen eine klare Tendenz: Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Yougov im Auftrag des Ökostromanbieters Lichtblick werden 55 Prozent der Bevölkerung, die in den Sommerurlaub fahren, das Auto nehmen, nur 16 Prozent nutzen die Bahn, sieben Prozent einen Fernbus.
Trotz aktueller Klimadiskussionen, "Fridays for Future"-Demonstrationen oder spürbarer Auswirkungen der globalen Erwärmung wollen 40 Prozent der Befragten für ihre Reise in ein Flugzeug zu steigen. Die durch den Flug verursachten CO2-Emmissionen wollen jedoch nur 17 Prozent kompensieren. Jeder Zweite (54 Prozent) gleicht den Ausstoß nicht aus.
Fernreisen liegen allgemein im niedrigen Prozentbereich
Insgesamt planen nur neun Prozent der Befragten eine Fernreise – jeder fünfte Deutsche (20 Prozent) wird den Urlaub zu Hause verbringen. Weiter weg geht es für 32 Prozent der Befragten: Sie zieht es ins europäische Ausland, 19 Prozent werden im eigenen Land Urlaub machen.
Für die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut Yougov im Auftrag des Ökostromanbieters Lichtblick 4100 Bundesbürger ab 18 Jahren im April und Mai 2019 online befragt. (bh)