Neue Initiative bündelt Interessen der regionalen Wasserstoffwirtschaft

Die Entwicklung regionaler Wasserstoffkonzepte ist sowohl für die Mobilitäts- als auch für die ganzheitliche kommunale Wärmewende von großer Bedeutung.
Über das HyLand-Programm werden 55 Regionen beim Aufbau regionaler Wasserstoffinfrastrukturen gefördert – denn ein besonderes Potenzial liegt in der regionalen H2-Erzeugung. Das betrifft zum einen den Verkehrsbereich, denn die Wasserstofferzeugung ist in der Nähe des Verbrauchers wirtschaftlicher. Zum anderen ist die Entwicklung regionaler Wasserstoffkonzepte auch für die ganzheitliche kommunale Wärmewende von Bedeutung. Bislang werden diese Potenziale in der Diskussion zur Energiewende auf Bundes- und Länderebene nicht hinreichend miteinbezogen.
Diese Lücken zwischen den bestehenden Strukturen und Strategien soll der „Bund der Wasserstoffregionen (BdWR)“ schließen. Das Netzwerk soll die Bedarfe der vielen regionalen Akteure bündeln.
Das Konzept dazu wurde von der BBH Consulting AG – ein Unternehmen der BBH-Gruppe –gemeinsam mit der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) und der ifok GmbH earbeitet.
"Plattform soll Komplexität regionaler Wasserstoffkonzepte begegnen"
Kommunale Spitzenverbände wie der DVGW und der VKU hätten ihre Teilnahme am BdWR bereits zugesagt, heißt es in einer Pressemitteilung. Alle HyLand-Regionen seien eingeladen, sich dieser Initiative anzuschließen und gemeinsam mit einer starken Stimme die Bedeutung und Potenziale der regionalen Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben.
„Der BdWR ist die logische Konsequenz der erfolgreichen Arbeit im Rahmen des HyLand-Programms und bietet eine ideale Plattform, der Komplexität regionaler Wasserstoffkonzepte zu begegnen“, erklärt Marcel Malcher, Vorstand der BBH Consulting. „Einzigartig am BdWR ist, dass die Lösungsvorschläge für regionale Belange ihre Ursprünge bei den Akteuren direkt, in den Regionen haben. Der BdWR wird die Belange auf Bundesebene heben, damit die Potenziale der Wasserstoffwirtschaft nicht unberücksichtigt bleiben“, ergänzt Hanno Butsch, Partner Counsel der BBH Consulting AG und Experte für Strategie- und Konzeptentwicklung im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. (hoe)