Deutschland

Sachsen-Anhalt: Kohleausstieg soll koordinierend begleitet werden

Die CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt hat den vom geplanten Kohleausstieg betroffenen Regionen im Mitteldeutschen Revier Hilfe zugesagt.
06.03.2019

Der deutsche Kohleausstieg soll bis 2038 vollzogen werden.

"Wir wollen koordinierend wirken", sagte Fraktionschef Siegfried Borgwardt am Mittwoch nach der Fraktionssitzung in Naumburg (Burgenlandkreis). Ziel sei es, den Strukturwandel in einer Region wie dem Burgenlandkreis helfend zu unterstützen. So soll zum Beispiel beim Land eine Stabsstelle eingerichtet werden. "Die Priorisierung der Projekte, um Ideen und Alternativen für Arbeitsplätze nach der Braunkohle zu schaffen, liegt vor Ort, da die Regionen unmittelbar betroffen sind", betonte Borgwardt.

Im Mitteldeutschen Revier im Süden Sachsen-Anhalts sind den Angaben zufolge beim Bergbauunternehmen Mibrag (Zeitz/Burgenlandkreis) rund 2400 Arbeitsplätze betroffen. Weitere 7000 Arbeitsplätze sind in Zuliefer- und Dienstleistungsfirmen von der Braunkohle abhängig. Eine vom Bund eingesetzte Kommission hatte empfohlen, bis spätestens 2038 die Braunkohleförderung und -verstromung in Deutschland einzustellen. (dpa/hil)