Deutschland

SPD pocht auf Umlage der Anschlusskosten für erneuerbare Energien

In Mecklenburg-Vorpommern wird die Forderung nach einer bundeseinheitlichen Verteilung der Anschlusskosten lauter - immerhin werde der Strom nicht immer dort verbraucht, wo er auch erzeugt wird. Vor allem für die Akzeptanz der Erneuerbaren wäre eine Anpassung wichtig.
14.02.2022

Die Anschlusskosten für Wind- und PV-Parks sind Teil der Netzentgelte, die sich je nach Standort deutlich unterscheiden.

 Die SPD-Fraktion im Schweriner Landtag fordert eine bundesweite Aufteilung der Anschlusskosten, die beim Ausbau der erneuerbaren Energien anfallen. «Was nicht geht ist, dass Solarparks in Vorpommern den Ökostrom beispielsweise für Berlin produzieren, die Kosten für den Netzanschluss dieser Parks aber letztlich von den Menschen in Vorpommern über die Netzentgelte alleine getragen werden», sagte der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Falko Beitz, am Montag in Schwerin anlässlich des Antrittsbesuchs von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Nordosten.

Die SPD hält es auch für richtig, dass der Bund zeitnah einen verlässlichen Rahmen für die Nutzung von Photovoltaik-Anlagen auf Ackerflächen schaffen will. Es sei wichtig, dass dabei keine landwirtschaftliche Nutzfläche verloren gehe.

Faire Kostenverteilung sorgt für Akzeptanz

Landeswirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) betonte, dass eine Veränderung bei den Netzentgelten aus seiner Sicht zu einer besseren Akzeptanz der erneuerbaren Energien führen wird. Darüber hinaus muss aus seiner Sicht beim Bau von Windkraftanlagen an Land mehr Geld bei den Kommunen ankommen. (dpa/lm)