Alsheimer: "Woher kommt die Langfrist-Finanzierung der Energiewende?"

Der Vorstandsvorsitzende Mainova Constantin Alsheimer (links) mit Podcast-Host Stefan Lennardt.
Bild: © Mainova
Zum Jahresende wechselt der Chef der Frankfurter Mainova, Constantin Alsheimer, zur Thüga. In der aktuellen Episode der ZfK-Podcastserie „Jetzt Mal unter uns“ ordnet er die politischen Debatten rund um die VKU-Verbandstagung in Berlin ein. Sein Kernthema: Die langfristige Finanzierung der deutschen Infrastruktur. Fühlt der Bund sich hier verantwortlich, oder haben wir den Bundesfinanzminister richtig verstanden, dass er diese Aufgabe bei den Kommunen sieht?
Denn allein für Frankfurt werden etwa 10 Milliarden Euro nötig sein, um die Wärmeversorgung klimaneutral zu organisieren. Das soll zur Hälfte mit Strom, zur anderen Hälfte durch eine Verdoppelung des Fernwärmeanteils geschehen. Wer zahlt also? Die Mainova allein könne die zehn Milliarden jedenfalls nicht stemmen. Was hält Constantin Alsheimer dann davon, einen Investor einzuladen?
Putins Krieg gegen die Ukraine „ist eine schreckliche menschliche Tragödie mit unendlich viel Leid für die Betroffenen. Energiepolitisch ist das überwindbar, denn in der Summe werden wir unabhängig sein von Russland.“ Die Knappheit an Stromerzeugungsanlagen in Deutschland sei schon vorher ein Problem gewesen, das dringend gelöst werden muss – nicht zuletzt müsse die Bundesregierung Anreize setzen, moderne Gaskraftwerke zu bauen.
"Smart Meter ermöglichen risikoaverse Produktstrukturen"
Alsheimer rechnet damit, dass die Verbraucherpreise weiter volatil bleiben werden – vor allem beim Gas, aber auch im Strommarkt. Digitale Zähler würden kommunalen Unternehmen helfen, ihre Risiken zu verringern, weil ihre Kunden dabei mithelfen: „Die Lage wird die Einführung von Smart Metern beschleunigen, weil sie Stadtwerken risikoaverse Produktstrukturen ermöglicht.“
Keine Frage, dass Constantin Alsheimer sich auf seine neue Aufgabe bei der Thüga freut. Warum? Die Antwort und noch viel mehr im neuen ZfK-Podcast „Jetzt mal unter uns“ mit Stefan Lennardt. Zum Podcast geht es hier. (hoe)