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Anzahl steigt, Verweildauer nimmt ab

In 2020 gab es mehr Webinare und Videokonferenzen, aber die Benutzer klinkten sich schneller aus. Welcher Tag und welche Uhrzeit am beliebtesten sind und welche Tools am öftesten eingesetzt werden.
19.02.2021

Am häufigsten fanden Online-Events am Dienstagnachmittag statt.

 

Videokonferenz, Online-Meeting oder Webinar: Corona-bedingt hat sich vieles ins Digitale verlagert. Was das konkret bedeutet, haben jetzt die Experten des europäischen Videokonferenz- und Webinar-Spezialisten ClickMeeting beleuchtet.

Insgesamt ist die Nutzung von Online-Events im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen. Über die Plattform ClickMeeting wurden weltweit 2,3 Mio. Webinare, Videokonferenzen und Online-Meetings abgehalten – ein Plus von 269 Prozent gegenüber 2019, wie der Anbieter mitteilt. In der Region Deutschland/Österreich/Schweiz betrug der Anstieg sogar 527 Prozent.

Online-Meetings sind nicht kürzer

Die meisten Online-Events fanden der Auswertung zufolge am Dienstag statt, gefolgt von Mittwoch und Donnerstag. Die häufigste Uhrzeit sei dabei mit 15 Uhr ein klassischer Nachmittagstermin. Dabei fallen Online-Meetings- und -Events keineswegs deutlich kürzer aus als "reale" Kontakte. Die durchschnittliche Dauer von Online-Meetings lag laut dem Report bei 72 Minuten, bei Webinaren bei 81 Minuten.

Dabei blieben nicht alle Nutzer von Anfang dabei. Die durchschnittliche Verweildauer einzelner Benutzer lag 2020 bei 35 Minuten in Online-Meetings sowie 40 Minuten bei Webinaren. Gegenüber 2019 bedeutet dies bei Webinaren eine Abnahme der Verweildauer um rund 13 Minuten.

Beteiligung und Interaktion

Mit 53 Prozent waren Präsentationen die beliebteste Funktion, die von Veranstaltern und Moderatoren während der Events genutzt wurde. Es folgte das Teilen des Bildschirms mit 18 Prozent.

Das Whiteboard, mit dem visuell anschaulich komplexe Themen erklärt werden können, wurde in 6,7 Prozent der Events eingesetzt. Die Möglichkeit, ein Youtube-Video im Event-Raum abzuspielen, wurde in 6,4 Prozent der Online-Veranstaltungen verwendet. Die Funktionen Umfragen (5 Prozent) und Call-to-Action (2,6 Prozent) werden eher selten genutzt. (dpa/hp)