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Belgische Atomkraftwerke und Solarstrom treiben Energiekonzern Engie an

Ein 9-Prozent-Plus lässt den französischen Engie-Konzern zuversichtlich in die Zukunft blicken. Grundlage liefern die AKW und der Ausbau der Erneuerbaren.
07.11.2019

Der Engie-Konzern ist dank AKW und Erneuerbaren auf Kurs, so die Konzernchefin Isabelle Kocher.

Die wieder laufende Stromproduktion in den belgischen Atomkraftwerken und der Ausbau der erneuerbaren Energien treiben den französischen Versorger Engie an. Der Umsatz legte in den ersten neun Monaten 2019 im Jahresvergleich um fast neun Prozent auf 46,8 Mrd. Euro zu und traf damit die Erwartungen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs um knapp fünf Prozent auf 7,1 Mrd. Euro.

Engie hatte seine belgischen Kernkraftwerke im vergangenen Jahr ungeplant abschalten müssen. Inzwischen sind sie aber wieder am Netz. Mängel an den Atommeilern Tihange und Doel sind in Deutschland allerdings immer wieder Grund zur Sorge. Neben dem Wieder-Anfahren der Atommeiler profitierte Engie zuletzt auch vom Ausbau der Wind- und Solarstromkapazitäten. Im französischen Wasserkraftgeschäft gab es in den ersten neun Monaten hingegen deutliche Einbußen.

Konzern auf Kurs

Engie-Chefin Isabelle Kocher sieht den Konzern auf Kurs, in diesem Jahr im fortgeführten Geschäft wie geplant einen Nettogewinn von 2,5 bis 2,7 Mrd. Euro zu erzielen. Dieser Ausblick basiert den Angaben zufolge auf einer indikativen Bandbreite für das Ebitda von 9,9 bis 10,3 Mrd. Euro. (dpa/pm)