DUH zeichnet Stadtwerke Radolfzell für Klimaschutz aus

Als erstes Stadtwerk in Baden-Württemberg und als zweiter Energieversorger deutschlandweit wurden die Stadtwerke Radolfzell mit dem Label „KlimaStadtWerk“ ausgezeichnet. Damit honoriert die DUH die vorbildliche Integration des Klimaschutzes in die Aktivitäten des Unternehmens.In den vergangenen Jahren hat der Versorger sowohl in die Solarenergie, als auch in die Windkraft und den ÖPNV investiert, das zahlt sich nun aus.
„Mit der strategischen Herangehensweise, den Klimaschutz in allen relevanten Geschäftsbereichen seit vielen Jahren zu integrieren, beweisen die Stadtwerke eindrucksvoll ihre ökologische Ausrichtung“, lobte DUH-Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner das Engagement der Radolfzeller.
Mieterstrom und Nahwärmenetz
Besonders herausragend ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung der Stadtwerke. Allein der eigene Kraftwerkspark nutzt bis zu 60 Prozent erneuerbare Energiequellen. Dazu hat der Energieversorger kräftig in die Wind- und Solarenergie investiert. Mittlerweile produziert der Windpark Verenafohren rund 20 Mio. kWh pro Jahr und auch auf den Dächern in Radolfzell tut sich einiges: Ein Mieterstromprojekt wurde ins Leben gerufen und auch der Ausbau von PV-Anlagen auf dem Dach des Eigenheims wird weiter vorangetrieben.
Ein weiterer Meilenstein der Klimaschutzstrategie in Radolfzell wird im Ortsteil Liggeringen errichtet. Ein Solarthermiefeld und einem Bioheizkraftwerk sollen der Anfang eines Nahwärmenetzes werden. Als Anreiz bekommt jeder Haushalt, der sich für einen Netzanschluss entscheidet, automatisch auch einen Glasfaserzugang.
Energieeffizienz im Stadtwerkebetrieb erhöhen
Für mehr Energieeffizienz im eigenen Betrieb haben die Stadtwerke bereits ihre Stromversorgung um KWK-Anlagen ergänzt. Ziel ist jedoch die Sanierung aller unternehmenseigener Liegenschaften. Dementsprechend werden Trinkwasserpumpen und Wärmetransport- und Umwälzpumpen ausgetauscht. (ls)