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Emmerich auf dem Pfad der Modernisierung

Die Stadtwerke Emmerich wollen ihr Firmengebäude erneuern und vergrößern. Damit soll mehr Kundenfreundlichkeit erreicht werden.
06.04.2018

So soll künftig die Firmenzentrale der Stadtwerke Emmerich aussehen.

Nachdem ein ursprünglich vorgesehener Umzug der Stadtwerke-Zentrale von der Wassenbergstraße zur Sparkasse aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben worden ist, soll das bestehende Kundenzentrum und der Verwaltungstrakt der Stadtwerke Emmerich nun umgebaut, vergrößert und modernisiert werden. Denn der Büroraum in dem derzeit 40 der insgesamt 120 Stadtwerke-Mitarbeiter tätig sind, ist schon geraume Zeit zu knapp und auch im Erscheinungsbild nicht mehr zeitgemäß. Das zeige sich insbesondere im Eingangsbereich, monierte Stadtwerke-Geschäftsführer Udo Jessner gegenüber der "Rheinischen Post": "Wer hier reinkommt, weiß erst mal gar nicht, an wen er sich wenden muss. Außerdem kann an den offen gestalteten Arbeitsplätzen die Diskretion auch nur schlecht gewahrt werden“.

Bunker-Überraschung

Für das neue Kundenzentrum ist ein zweigeschossiger, halbrunder Anbau zur Wassenbergstraße vorgesehen, der sich optisch am Bestandsbau orientiert. Im Innern soll es modern und kundenfreundlich zugehen, mit klarer Zuordnung für die entsprechenden Anliegen und Rückzugsmöglichkeiten für Kundengespräche.

Bei den Vorplanungen für den Umbau stießen die Stadtwerke auf manche Überraschung, beispielsweise auf einen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, von dem niemand mehr etwas wusste. Er befindet sich unter zwei Garagen, die früher von der Feuerwehr genutzt wurden. "Eigentlich sollten die abgerissen werden, aber das ist bei den 60 Zentimeter dicken Betonmauern des Bunkers nur mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand möglich", erklärt Jessner. Die Garagen bleiben deshalb stehen. Eventuell können sie wieder von der Feuerwehr genutzt werden.

Für die Stadtwerke werden die Arbeiten eine Herausforderung, denn sie sollen "unterm rollenden Rad", also im laufenden Betrieb durchgeführt werden, wie Jessner sagt. Ein bis zwei Jahre wird der Umbau dauern. Spätestens zur Jahresmitte soll er beginnen. (ad)