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EnBW startet planmäßig schwächer ins Jahr 2024

Das Quartalsergebnis des Karlsruher Konzerns ging um 23,4 Prozent zurück. An ihrer Prognose für das gesamte Geschäftsjahr hält die EnBW trotzdem fest.
14.05.2024

Nach dem ersten Quartal 2024 hält EnBW weiter an der Jahresprognose fest.

Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Sondereffekten (Adjusted Ebitda) lag im ersten Quartal 2024 bei 1,34 Mrd. Euro (Q1/2023: 1,76 Mrd. Euro). Der Umsatz gab um rund 36 Prozent auf 10,23 Mrd. Euro nach.

Diesen Rückgang führt das Unternehmen im Wesentlichen auf die Entwicklung im Geschäftsbereich Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur zurück, sprich auf die bereits erwarteten geringeren Handelsmargen bei der Vermarktung der eigenen Erzeugungsmengen.

Marktpreisniveau stabilisiert sich

"Das vergangene Jahr war von einem außergewöhnlichen Marktumfeld geprägt. Mittlerweile ist die Volatilität an den Märkten jedoch gesunken", kommentierte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand, Thomas Kusterer, das Quartalsergebnis.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern weiterhin mit einem leicht rückläufigen Ergebnis in einer Bandbreite von 4,6 bis 5,2 Mrd. Euro. Hintergrund dafür seien niedrigere Erlöse aus der Vermarktung der Kraftwerkserzeugung, weil sich das Preisniveau an den Märkten stabilisiert hatte.

Im ersten Quartal hat das Unternehmen Nettoinvestitionen in Höhe von 1,05 Mrd. Euro getätigt und damit deutlich über dem vergleichbaren Vorjahresquartal (Q1/2023: 710,9 Mio. Euro). Das Geld floss neben dem Offshore-Windpark "He Dreiht" zum Großteil in den Ausbau der Stromtransportnetze und Stromverteilnetze sowie den Bau CO2-armer, wasserstofffähiger und flexibel einsetzbarer Gaskraftwerke. (am)