Energie Steiermark schüttet Rekord-Dividende aus

Zufreidenheit bei Energie Steiermark: Vorstände Martin Graf und Christian Purrer mit Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer, Hilko Schomerus (Macquarie) und Aufsichtsratspräsident Josef Mülner (v.l.n.r.)
Die Energie Steiermark legt für 2018 eine gute Jahresbilanz vor. Das Unternehmen hat 163 Mio. Euro in grüne Erzeugung und sichere Netze investiert, der überwiegende Anteil der Aufträge ging an steirische Firmen. Im Fokus standen vor allem die Erweiterung des Windparks Freiländeralm und der Bau des Murkraftwerk Graz, der Ausbau des rund 34.000 Kilometer langen Strom- und Gasnetzes sowie das Thema Innovation.
„Die vorliegenden Zahlen zeigen: Mit dem Vertrauen unserer KundInnen können wir nachhaltigen, regionalen Nutzen stiften“, kommentiert Vorstandssprecher Christian Purrer. 2018 kamen 15.000 neue Kunden hinzu, bei der Wechselrate liegen die Steirer deutlich unter dem österreichischen Schnitt. „Wir sehen darin das positive Resultat einer persönlichen und digitalen Vertriebs-Offensive, die ohne ein engagiertes Team in allen Regionen nicht machbar wäre“, so Purrer.
Investitionen in die Zukunft
„Unser Eigenkapital konnte im vergangenen Jahr um 20 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro aufgestockt werden, dies ist ein Signal der Stärke“, ergänzt Finanzvorstand Martin Graf. „Diese aktuelle Solidität des Finanz-Profils sehen wir als Auftrag, genau jetzt die Weichen für ein zu erwartendes, härteres Markt-Umfeld in den nächsten Jahren zu stellen“, so Graf. An die Eigentümer wird eine Rekord-Dividende von insgesamt 61,7 Mio. Euro (2017: 55 Mio. Euro) ausgeschüttet. Das entspricht einer Steigerung von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr.
2018 wurde der Personalstand von 1.747 auf 1.790 Mitarbeiter aufgestockt. Derzeit investiert das Unternehmen in Graz rund 10 Mio. Euro in den Bau des modernsten Lehrlings-Ausbildungszentrums Österreichs, den E-Campus. Dieser soll bereits im Herbst 2019 fertiggestellt werden. „Wir handeln, wo andere den Facharbeitermangel beklagen“, so Graf. Die Zahl der Lehrlinge, derzeit sind es 80, wird um 40 Prozent aufgestockt.
Innovation für Umweltgerechtigkeit
Um der Klima- und Energiestrategie des Landes gerecht zu werden, wird bei Energie Steiermark der Ausbau Erneuerbarer Erzeugungsprojekte weiter stark forciert. „Unsere Pläne sehen die Errichtung von rund 100 weiteren Windrädern mit einer Gesamtleistung von rund 300 Megawatt Leistung vor. Wasserkraft, Solarthermie, Biomasse aber auch Biogas und Wasserstoff sind ebenso wesentliche Themen auf unserer Agenda“, unterstreicht Purrer.
Außerdem möchte legt der Vorstand einen Schwerpunkt auf den Aufbau von Innovationen sowie die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Unkonventionelle Partnerschaften mit jungen Start Up´s wie „Easelink“ oder dem weltweit größten Gründer-Netzwerk „Plug and play“ aus dem Silicon Valley sind Beispiele dafür. Dazu kommen neue Fokus-Themen wie Smart Village, Smart Home oder Speicherlösungen im Bereich Pholtovoltaik und der Ausbau der E-Mobility und Breitband-Infrastruktur. (sig)