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EnviaM gründet neues Energieeffizienznetzwerk

Im Mittelpunkt des Austausches steht dabei der Klimaschutz. Elf Energieunternehmen sind bereits dabei. Auch eine Ausbildung zum "Klimamanager" soll es geben.
11.04.2022

Das "Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk" der EnviaM soll Mitgliedsunternehmen dabei unterstützen, CO2-Emissionen zu reduzieren. (Symbolbild)

Die Envia Mitteldeutsche Energie (EnviaM) und elf Energieunternehmen aus Ostdeutschland haben ein neues Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk gegründet. Es soll die Mitgliedsunternehmen bei der Energieeinsparung und der CO2-Reduktion unterstützen, teilt EnviaM mit. Die Teilnehmer sollen von Energieeinsparungslösungen und gegenseitigem Austausch profitieren.

Demnach erhalten die Mitglieder Unterstützung bei der Einführung eines Klimamanagementsystems und bei der Pflege ihres Energiemanagementsystems. Pro Jahr sind Netzwerktreffen geplant. Für energiewirtschaftliche Expertise soll die SR Managementberatung sorgen.

Neuer Kurs zum "Klimamanager"

Das "Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk" sei das dritte Netzwerk, welches der regionale Energieversorger speziell für die Energiewirtschaft seit 2015 initiiert habe. Neu ist diesmal der modulare Aufbaue der Netzwerkinhalte und die starke Ausrichtung auf den Klimaschutz, heißt es.

Auch die Weiterbildung stehe zunehmend im Vordergrund. Neben der Ausbildung zum TÜV-geprüften "Energiemanager" soll es auch einen Intensivkurs mit Prüfung zum "Klimamanager" geben. Die Laufzeit erstreckt sich über drei Jahre, heißt es weiter.

Neben EnviaM nehmen folgende Unternehmen teil:

  • Energie- und Wasserversorgung Altenburg
  • Energieversorgung Guben
  • Energieversorgung Marienberg
  • Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag)
  • Stadt- und Überlandwerke Luckau-Lübbenau
  • Stadtwerke Aschersleben
  • Stadtwerke Bitterfeld-Wolfen
  • Stadtwerke Döbeln
  • Stadtwerke Lutherstadt Eisleben
  • Stadtwerke Schwarzenberg
  • Technische Werke Naumburg

Neun bis elf Terawattstunden Energie einsparen

Die EnviaM-Gruppe hat in den vergangenen sieben Jahren bereits mehrere Netzwerke für verschiedene Zielgruppen ins Leben gerufen. Der Versorger fungiert dabei als Netzwerkträger, -moderator und -mitglied. Die ursprüngliche Initiative Energieeffizienz-Netzwerke aus dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der Bundesregierung von 2015 wurde dabei um die Themen Energiewende, Klimaschutz und Nachhaltigkeit erweitert.

Der Fokus soll aber weiterhin auf der Steigerung der Energieeffizienz liegen. So sollen die Netzwerke in den kommenden Jahren dazu beitragen, neun bis elf Terawattstunden Endenergie oder fünf bis sechs Mio. Tonnen Emissionen einzusparen. (jk)