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EPH-Tochter übernimmt Steag Power Minerals

SPM stellt europaweit Kraftwerksnebenprodukte und Verbrauchsstrahlmittel bereit. Für die EPPE passt die ehemalige Steag-Tochter deshalb in das Nachhaltigkeitsportfolio.
31.05.2021

Mit der ehemaligen Steag-Tochter will EPPE die gesamte Nachhaltigkeitsstrategie abrunden.

EP Power Europe  (EPPE), eine Tochtergesellschaft des Energiekonzerns Energetický a průmyslový holding (EPH), und Steag gaben am Montag den erfolgreichen Abschluss der Übernahme der Steag Power Minerals GmbH (SPM) und ihrer Anlagen durch EPPE bekannt. Die Unterzeichnung des Übernahmevertrags war am 12. März dieses Jahres bekannt gegeben worden. Der Vollzug der Transaktion und die Übernahme der SPM werden mit der Zustimmung der Kartellbehörden am 31. Mai wirksam, teilt die Steag mit. Ab dem 1. Juni wird SPM unter dem neuen Namen EP Power Minerals auftreten. Mit dieser Akquisition will EPH ihre Position im Bereich der nachhaltigen Entwicklung und umweltfreundlichen Angebote stärken.

Das Essener Energieunternehmen hat sich aufgrund seines eigenen Transformationsprozesses und der damit einhergehenden Neuausrichtung auf neue Energiemärkte zur Veräußerung von SPM entschlossen. Diese Entwicklung wurde durch die Entscheidung der deutschen Bundesregierung, die Kohleverstromung in Deutschland bis 2038 zu beenden, beschleunigt.

SPM stellt Kraftwerksnebenprodukte her

SPM stellt europaweit Kraftwerksnebenprodukte (insbesondere Flugasche und REA-Gips) und Verbrauchsstrahlmittel bereit. SPM bietet ebenso Dienstleistungen wie im Bereich Abfallmanagement an. Als Nebenprodukt der Verbrennung in Steinkohlekraftwerken dient Flugasche als Ersatz für Klinker in der Zementproduktion.

Da die kohlebefeuerte Stromerzeugung in den meisten Ländern Europas noch einige Zeit als Brückentechnologie bestehen wird, trage die Verarbeitung von Flugasche zur Reduzierung der Umweltbelastung bei, was sich in die gesamte Nachhaltigkeitsstrategie von EPPE einfügen würde.  (gun)