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Freising: Corona drückt das Ergebnis

Aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus gehen die Nutzerzahlen in den stätdischen Bädern und Parkhäusern massiv zurück. Gewinnbringend schlägt die Beteiligung an der Fernwärmeversorgung zu Buche.
05.11.2020

Parkhäuser verzeichnen in der Corona-Krise eine geringere Auslastung. Dies schlägt sich in der Jahresbilanz der Freisinger Stadtwerke nieder, welche die Parkhäuser betreibt.

Die Corona-Pandemie belastet das Ergebnis der Freisinger Stadtwerke, wie bei der Vorstellung des Wirtschaftsplans und der Planzahlen für das Jahr 2021 deutlich wurde. Insbesondere in den Bereichen Badebetrieb und Parkhaus und Verkehr zeigen sich finanzielle Auswirkungen durch Corona. Der Bereich Energieversorgung bleibe relativ stabil, wie die Stadtwerke in einer Presseerklärung mitteilen.

Insgesamt rechnet der Kommunalversorger im aktuellen Jahr mit einem Verlust von 516.000 Euro und im kommenden Jahr von 393.300 Euro. Der Trinkwasserabsatz und die entsprechenden Umsatzerlöse bleiben relativ konstant. Für das Jahr 2021 wird mit einem Ergebnis von 6900 Euro gerechnet. Eine aktuelle Überprüfung der Trinkwasserpreise ist im Plan noch nicht berücksichtigt.

Bäder sorgen für Millionenlücke

Verluste erwartet der Badebetrieb: Bei geplanten Erträgen in Höhe von 1591 Mio. Euro und Aufwendungen in Höhe von 5.5 Mio. Euro zeichnet sich ein Minus von rund 3,9 Mio. Euro ab. In der Hoffnung auf eine durchgängige Saison auch unter erschwerten Bedingungen wird für das Jahr 2021 mit 300.000 Besuchern sowie Bade- und Saunagästen im Erlebnisbad "Fresch" gerechnet.

Im Bereich der Wohnimmobilien, die sich im Besitz der Freisinger Stadtwerke befinden, soll ein Ergebnis von 262.700 Euro erzielt werden. Das notwendige Investitionsvolumen liegt entsprechend der Planung der Freisinger Stadtwerke bei 4,83 Mio. Euro. Im Trinkwasserbereich sind für Investitionen in das Trinkwassernetz, die Sicherung der Trinkwassergewinnung und Vorbereitungen für das neue Trinkwassergewinnungsgebiet im Kranzberger Forst 3,82 Mio. Euro veranschlagt.

Schwarze Zahlen bei Versorgungs-Tochter

Das neue Freisinger Erlebnis Schwimmbad ist fertiggestellt, letzte Schlussrechnungen erfolgen, sodass die Investitionen hierfür mit geplanten rund eine Mio. Euro merklich abnehmen. Die Aufwendungen für Instandhaltung in den Bereichen Trinkwasser, Badebetrieb und Immobilien sind mit rund zwei Mio. Euro geplant.

Erfreulich ist, dass für die Beteiligung an der Fernwärmeversorgung Freising eine Gewinnausschüttung erwartet wird, die sich mit knapp 1,5 Mio. Euro positiv auf das Ergebnis auswirkt.

Einer Gewinnabführung der Freisinger Stadtwerke Versorgungs GmbH in Höhe von 4,26 Mio. Euro stehen Verlustübernahmen der Freisinger Stadtwerke Parkhaus und Verkehrs GmbH in Höhe von 2,51 Mio. Euro gegenüber. Der Werkausschuss nahm den Bericht nach kleineren Nachfragen zur Kenntnis, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. (jk)