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Gute Wasserführung beflügelt Verbund

Der österreichische Energiekonzern hat im ersten Halbjahr sein Ergebnis deutlich gesteigert. Dabei profitiert er auch von einer niedrigeren Kostenstruktur.
27.07.2018

Das Verbund-Wasserkraftwerk Abwinden-Asten.

Dank der überdurchschnittlich guten Wasserführung hat der österreichische Wasserkraftwerksbetreiber im ersten Halbjahr den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) deutlich um 21,1 Prozent auf 503,7 Mio. Euro gesteigert. Beim berichteten Konzernergebnis betrug der Zuwachs sogar 47,3 Prozent auf 227,5 Mio. Euro. Insgesamt konnte Verbund die Eigenerzeugung um 15,8 Prozent auf 17,5 Mrd. kWh gegenüber der Vorjahresperiode steigern. Allein in den Wasserkraftwerken wurden über drei Mrd. kWh mehr an Strom produziert, auch die Erzeugung in den Jahresspeicherkraftwerken verzeichnete Zuwächse. Die Erzeugung in den thermischen Kraftwerken und Windkraftwerken war hingegen rückläufig.

Rückläufige Ergebnisse bei Flexibilitätsprodukten

Positiv auf das Ergebnis wirkten sich auch ein höherer Ergebnisbeitrag aus dem Segment Netze sowie Erfolge aus den Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogrammen der vergangenen Jahre aus. Hier profitiert der Konzern von einer niedrigeren Kostenstruktur. Die Erlöse aus Flexibilitätsprodukten gingen hingegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück, dies hängt vor allem damit zusammen, dass die ersten beiden Quartale des Vorjahres in diesem Geschäftsfeld außerdordentlich positiv verliefen. Für das Gesamtjahr erwartet Verbund bei einer durchschnittlichen Wasserführung und einem durchschnittlichen Windangebot im zweiten Halbjahr ein Ebitda von rund 950 Mio. Euro und ein Konzernergebnis von rund 370 Mio. Euro. (hoe)