IFAT 2020 ganz abgesagt
Die IFAT findet auch im September nicht statt.
Die Messe München hat unter den IFAT-Ausstellern eine Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis: Der Großteil der Unternehmen hat sich gegen eine Durchführung der IFAT vom 7. bis 11. September 2020 ausgesprochen. Die Messe war bereits von Mai auf September verschoben worden. Die Befragung erfolgte in Abstimmung mit dem Executive Board des Ausstellerbeirats und den ideellen Trägern der IFAT.
Nach dem Branchen-Feedback wäre eine IFAT zum geplanten Zeitpunkt nicht nur für die Messe München, sondern auch für die Messeteilnehmer unzumutbar. Außerdem dürfen nach den jüngsten Ankündigungen bis Ende August keine Großveranstaltungen durchgeführt werden. Um allen Kunden eine größtmögliche Planungssicherheit zu gewährleisten, hat die Messe München beschlossen, dass die IFAT 2020 nicht stattfindet.
Neuer Termin in zwei Jahren
„Eine sichere und erfolgreiche IFAT 2020 für alle Beteiligten – das war unser wichtigstes Anliegen. Leider erweist sich diese Zielsetzung auch beim neuen Termin aufgrund der weiterhin nicht vorhersehbaren Gegebenheiten als nicht mehr realisierbar“, erklärt Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München. „Wir sagen deshalb schweren Herzens auch den Alternativtermin ab. Die nächste reguläre IFAT findet vom 30. Mai bis 3. Juni 2022 statt“, sagt Rummel. Auf ZfK-Anfrage erläutert die Messe München, dass eine Verschiebung auf 2021 wegen der derzeit schlechten wirtschaftlichen Prognosen von den Ausstellern nicht gewünscht wurde.
Die Entscheidung war auf Basis aktuellen Umfrage gefallen. Sie wurde in der Woche nach Ostern unter allen angemeldeten Ausstellern der IFAT online durchgeführt, teilgenommen haben 1933 internationale Ausstellervertreter.
Gedämpfte Stimmung in der Branche
64 Prozent gaben an, dass sie die Durchführung der IFAT im September 2020 wegen der Coronakrise nicht vertretbar halten (737 Befragte) oder sie aufgrund geringer Erwartungen an den Messeerfolg gerne pausieren würden (507 Befragte). 85 Prozent der Befragten rechnen frühestens ab der ersten Jahreshälfte 2021 mit einer wirtschaftlichen Erholung der Umwelttechnologiebranche. (hp)