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Konzernergebnis fiel leicht bei den Frankfurter Stadtwerken

Die Holding der kommunalen Unternehmen in Frankfurt erwirtschaftete 2017 Umsatzerlöse in Höhe von 2,25 Mrd. Euro.
15.06.2018

 

Das Zahlenwerk für 2017 ist begutachtet (v.l.): Vorstand Lothar Herbst, in Personalunion Geschäftsführer und Vorstand der Mainova AG, Vorstand Thomas Wissgott, in Personalunion Arbeitsdirektor und Geschäftsführer sowie Geschäftsführer der VGF und Frankfurts Bürgermeister Peter Feldmann.

 

Die unter anderem für Nahverkehr, Energieversorgung und Müllentsorgung zuständigen Unternehmen der Stadtwerke Frankfurt haben 2017 ein Konzernergebnis von 43 Mio. Euro erwirtschaftet. Es fiel damit rund 11,7 Mio. Euro niedriger aus als ein Jahr zuvor, wie die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH am Donnerstag mitteilte. Allerdings habe es 2016 Einmaleffekte gegeben, zudem seien die Kosten für Personal gestiegen. Der Gewinn wird nicht an die Stadtkasse abgeführt, sondern soll für künftige Investitionen genutzt werden. Die Umsatzerlöse stiegen von 2209 (2016) auf 2245 Mio. Euro.

Der Frankfurter Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzende Peter Feldmann sagte, die Stadt stehe zu ihren Stadtwerken. Mit dem Ergebnis sei der Konzern gerüstet für bevorstehende Aufgaben. Ein großes Projekt ist derzeit unter anderem die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 ins neue Europaviertel.

Positive Erwartungen für das Jahr 2018

Vorstand Lothar Herbst sagte abschließend und unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus den ersten Monaten des Jahres 2018, dass für das laufende Geschäftsjahr ein positives Konzernergebnis zu erwarten sei: „Für das Jahr 2018 ist auch dank der geplanten Ergebnisse unserer at-Equity einbezogenen Unternehmen mit einem positiven Konzernergebnis in Höhe von rd. EUR 16,3 Mio. EUR zu rechnen. Insofern wird es gelingen, dass der erwartete Anstieg des Verlustes im Bereich öffentlicher Personennahverkehr und Schwimmstätten aufgefangen wird.“

Die Einwohnerzahl von Frankfurt nimmt seit Jahren rasant zu, was auch die Stadtwerke vor Herausforderungen stellt, da die Infrastruktur mitwachsen muss. Ende 2017 lebten 740 000 Menschen in der Mainmetropole. Zum Vergleich: Ende 2012 lag die Einwohnerzahl noch bei knapp 679 000.

5600 Beschäftigte arbeiten für die Holding

Unter dem Dach der Stadtwerke-Holding sind sechs Unternehmen organisiert, dazu zählen unter anderem die Verkehrsgesellschaft VGF, die Bäderbetriebe Frankfurt (BBF) sowie der Energie- und Wasserversorger Mainova. Insgesamt sind etwa 5600 Menschen dort beschäftigt (2016: rund 5500). (dpa/al)