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LEW: So viel Neueinstellungen wie noch nie und spannendes KI-Projekt

Die Lechwerke wuchsen 2023 in allen Geschäftsbereichen. Besonders viel investierten die Augsburger in das Stromnetz.
22.03.2024

Die LEW-Vorstände Christian Barr und Dietrich Gemmel (r.)

So viele Neueinstellungen gab es bei den Lechwerken (LEW) noch nie: 267 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter traten im vergangenen Geschäftsjahr neu in die Unternehmen der LEW-Gruppe ein. Das erklärte das Unternehmen zu seinem Geschäftsbericht.

Insgesamt beschäftigte die Eon-Tochter zum Jahresende 1.918 Mitarbeitende, 121 mehr als im Vorjahr.

Auch für die kommenden Jahre geht LEW von einem weiteren Wachstum bei der Belegschaft aus. „Es gibt derzeit wohl nur wenige Branchen, die so spannende Perspektiven bieten wie die Energiewirtschaft“, sagt LEW-Vorstandsmitglied Dietrich Gemmel zu Verkündung der Geschäftszahlen für 2023. Nich nur beim Personal sind die Augsburger gewachsen.

LEW blickt auf eine positive Entwicklung zurück: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, das bereinigte EBIT, lag bei rund 226 Millionen Euro und damit knapp 20 Prozent über dem des Vorjahrs. „Die LEW-Gruppe wächst in allen Geschäftsbereichen“, sagt LEW-Vorstandsmitglied Christian Barr, der seit wenigen Monaten das Unternehmen mit Gemmel gemeinsam führt.

Vorstand und Aufsichtsrat wollen der im Mai stattfindenden Hauptversammlung der Lechwerke, wie im Vorjahr, eine Dividendenausschüttung von 2,80 Euro je Stückaktie vorschlagen.

Auch Investitionen in Rekordhöhe – Geld fließt ins Stromnetz

„Mit Investitionen in Rekordhöhe stärken wir die weitere Entwicklung des Unternehmens und der Region“, so Barr. Erstmals habe die LEW-Gruppe mehr als 200 Millionen Euro innerhalb eines Jahres investiert: Die Gesamtinvestitionen der LEW-Gruppe beliefen sich 2023 demnach auf 226 Millionen Euro und lagen damit 36 Prozent über dem Vorjahreswert.

Der Großteil der Investitionen floss in den Ausbau und die Modernisierung der von LEW Verteilnetz (LVN) betriebenen Strominfrastruktur in Bayerisch-Schwaben und Teilen Oberbayerns.

Leuchttumrprojekte der Digitalisierung

„Wir haben das Tempo der Digitalisierungsprojekte bei LEW erhöht.“

„Wir haben das Tempo der Digitalisierungsprojekte bei LEW erhöht“, sagt Barr. Zwei Digitalisierungsprojekte aus Augsburg stechen 2023 hervor. Etwa setzt LEW Technologien ein, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Dies umfasst Prognosen zur Instandhaltung von Betriebsmitteln, zu Einspeisung und Verbrauch im Stromnetz oder zur Erzeugung aus Wasserkraft.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von LEW können auf das energiespezifische Wissen einer unternehmenseigenen generativen künstlichen Intelligenz zugreifen.

Besonders modernes Rechenzentrum

Zudem ist mit dem "LEW Green Data Center" ein Rechenzentrum mit einem nachhaltigen Energiekonzept in den Bau gegangen: Mit seinem energieeffizienten und klimaschonenden Betrieb sei das Data-Center das erste seiner Art im LEW-Gebiet und eines der ersten in Süddeutschland.

Als so genanntes Colocation-Rechenzentrum ist es dafür konzipiert, dass externe Kunden dort eigene Hardware aufstellen und betreiben. In der zweiten Jahreshälfte 2024 sollen zwei Hightech-Serverräume fertiggestellt sein. (pfa)