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Mehrere Angebote für BS-Energy-Anteile

Die Stadt Braunschweig sucht einen weiteren kommunalen Investor für den Regionalversorger. Mehrere Unternehmen haben daran offenbar ein ernsthaftes Interesse.
23.01.2018

Die Hauptverwaltung des Regionalversorgers

BS Energy in Braunschweig.

Das Bieterverfahren zur Suche eines weiteren mehrheitlich kommunalen Gesellschafters für den Braunschweiger Regionalversorger BS Energy läuft nach Plan. Laut der Stadtverwaltung liegen mehrere Angebote vor. Weitere Angaben könnten aus Gründen der Vertraulichkeit nicht gemacht werden, zitiert die „Braunschweiger Zeitung" aus einer Stellungnahme. Aktuell hält die Stadt Braunschweig 25,1 Prozent der Anteile an BS Energy, der Rest liegt beim französischen Energiekonzern Veolia. Im Rahmen der Neuausrichtung des niedersächsischen Regionalversorgers hatte Veolia auf Drängen der Stadt zugestimmt, seine Anteile von 74,9 Prozent auf 50,1 Prozent zu reduzieren und die übrigen 24,8 Prozent an einen kommunalen Drittinvestor zu verkaufen. Bis Ende vergangenen Jahres konnten Angebote abgegeben werden. Diese werden jetzt bewertet, bis Ende Juni diesen Jahres soll das Verfahren abgeschlossen sein.

Wert der zum Verkauf stehenden Veolia-Anteile wird auf bis zu 150 Mio. Euro geschätzt

Wesentliche Eckpfeiler der Neuausrichtung von BS Energy sind ein schnellstmöglicher Kohleausstieg und eine stärkere Fokussierung auf Themen wie Digitalisierung und E-Mobilität. Der Wert der zum Verkauf stehenden Veolia-Anteile wird auf 100 bis 150 Mio. Euro geschätzt. Als denkbare künftige kommunale Partner hatte die Stadt vor geraumer Zeit unter anderem die Stadtwerke Wolfsburg oder Magdeburg, Enercity sowie Gelsenwasser, Thüga oder EWE genannt. Ob aber eines dieser Unternehmen tatsächlich ein Angebot eingereicht hat, ist nicht bekannt. (hoe)