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Mit „Hygienetower“ gegen Corona

Die Stadtwerke Düsseldorf und die Rheinbahn haben zusammen mit der Deutschen Bahn eine neue Möglichkeit zum Händewaschen entwickelt.
11.05.2020

(v. l.) Stephan Boleslawsky, Regionalbereichsleiter bei DB Station & Service AG, Manfred Abrahams, Vertriebs-Vorstand der Stadtwerke Düsseldorf, und Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der Rheinbahn, stellten den neuen Hygienetower vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof vor.

Regelmäßiges und gründliches Händewaschen – das gehört zu den wichtigsten Hygieneregeln im Kampf gegen Covid-19. Deutsche Bahn, Stadtwerke Düsseldorf und Rheinbahn haben deshalb kurzfristig einen sogenannten Hygienetower entwickelt, der seit Freitag vor dem Haupteingang des Düsseldorfer Hauptbahnhofs steht.

Der Turm hat zwei Waschbecken, an denen sich Reisende und Passanten die Hände waschen können. Er ist außerdem mit Seifen- und Handtuchspendern sowie Mülleimern ausgerüstet Hier können sich Passanten kostenlos die Hände waschen. Seit einigen Tagen gibt es außerdem einen Desinfektionsmittel-Spender an der DB Information.

Desinfektionsmittel an vielen Haltestellen

„Wir wollen dafür sorgen, dass sich die Menschen in unseren Bahnhöfen wohl und sicher fühlen“, so Stephan Boleslawsky, Regionalbereichsleiter bei DB Station & Service AG. „Der Hygienetower ist ein zusätzliches Plus, damit sich Menschen im öffentlichen Raum besser schützen können.“
 
„Für uns hat die Gesundheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter höchste Priorität. Dafür haben wir bereits viele Maßnahmen umgesetzt, wie Desinfektionsmittel-Spender an vielen Haltestellen der Rheinbahn, die Verteilung von Mund-Nasen-Bedeckungen oder die zusätzliche Reinigung unserer Fahrzeuge. Wir freuen uns, dass Hygienetower das Angebot nun ergänzen“, sagt Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der Rheinbahn.

Arbeitsteilige Organisation

Den Hygienetower am Hauptbahnhof hat die Rheinbahn organisiert, die Stadtwerke Düsseldorf sorgen für die notwenige Infrastruktur und die DB kümmert sich um den Betrieb. DB-Mitarbeiter kontrollieren den Turm regelmäßig: Die Waschbecken werden gereinigt und Handtücher und Seife nachgefüllt.

Einen weiteren Hygienetower stellen Rheinbahn und Stadtwerke Düsseldorf den Fahrgästen auf dem Heinrich-Heine-Platz neben dem Carsch-Haus zur Verfügung. Hier kümmert sich die Rheinbahn um den Betrieb, die Stadtwerke um die Infrastruktur.

Wurzeln in der Cholera-Zeit

„Gerne unterstützen wir mit Wasser und Strom. Sowohl die Standorte der beiden Hygienetower als auch die Idee dahinter entsprechen unserem Stadtwerke-Slogan ‚Mitten im Leben‘“, sagt Manfred Abrahams, Vertriebs-Vorstand der Stadtwerke Düsseldorf.

„Mit den Düsseldorferinnen und Düsseldorfern wollten wir in diesem Jahr eigentlich Jubiläum feiern. Denn unser Düsseldorfer Wasser wird 150 Jahre alt. Gleichzeitig kommen wir aber mit den Hygienetowern auch wieder zu unseren Wurzeln zurück. Die moderne städtische Wasserversorgung entstand als direktes Resultat einer Cholera-Epidemie, die Düsseldorf 1866 heimsuchte. Sauberes Wasser hat seitdem viele Menschenleben gerettet. Heute wissen wir, dass Händewaschen vor Virusinfektionen wie Covid-19 schützt. Die Hygienetower sorgen mit unserem Wasser für saubere Hände.“ (hp)