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OMV will klimafreundlicher werden

Das Unternehmen mit Sitz in Wien will seinen CO2-Fußabdruck weiter verkleinern. Dazu soll der Anteil von Gas im Portfolio erhöht werden. Aber es brauche auch die Mithilfe der Politik, sagt Generaldirektor Seele.
29.07.2020

Der OMV-Vorstand hat dem Unternehmen beim Klimaschutz ehrgeizige Ziele verordnet.

Die OMV will ihren CO2-Ausstoß weiter verringern. Nachdem das Öl-und Gasunternehmen mit Sitz in Wien seine selbst gesetzten Klimaziele bis zum Jahr 2025 nach eigenen Angaben bereits vorzeitig erreicht hat, gelten nun neue, ehrgeizigere Vorgaben.

Laut Mitteilung will die OMV die CO2-Intensität ihrer Geschäftstätigkeit bis 2025 um mindestens 30 Prozent reduzieren. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen CO2-arme oder CO2-freie Produkte mindestens 60 Prozent des OMV-Portfolios ausmachen. Die Netto-Null-Treibhausgasemissionen ihrer Betriebe (Scope 1 und 2) soll spätestens bis 2050 erreicht werden.

Vielzahl von Maßnahmen

Möglich machen sollen es Energieeffizienzmaßnahmen, neue Technologien wie die CO2-Abscheidung, die CO2-Speicherung und -verwendung, der Einsatz von Wasserstoff sowie erneuerbarer Energien. Zudem soll das Portfolio des Unternehmens optimiert werden.

Konkret soll der Anteil von Gas im OMV-Portfolio erhöht werden. Darüber hinaus plant das Unternehmen, den Anteil alternativer Einsatzstoffe wie Biogas zu erhöhen. Auch in Wasserstofftechnologien sieht die OMV Potenzial.

Politik muss handeln

OMV Generaldirektor Rainer Seele betont, dass man auf neue Technologien angewiesen sei, um die Klimaziele zu erreichen. "Die Umsetzung dieser nachhaltigen Technologien in einer wirtschaftlich machbaren Weise erfordert ein geeignetes regulatorisches Umfeld", mahnt er mit Blick auf die Politik. (amo)