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Badesaison: München hebt Testpflicht auf, Osnabrück öffnet dank Modellprojekt

In München sind die Freibäder seit über einer Woche wieder auf, nun gibt es weitere Erleichterungen. In Osnabrück öffnen die Anlagen in Kürze nach monatelanger Schließung.
30.05.2021

Die populäre Sport- und Freizeiteinrichtung Nettebad in Osnabrück verzeichnet in einer normalen Saison über 700.000 Besucher und zählt zu den größten Bädern in Niedersachsen.

Die Badesaison hat deutschlandweit begonnen. In München haben die sieben Freibäder der Stadtwerke bereits seit über einer Woche geöffnet. Weil die Inzidenzzahlen für die bayerische Landeshauptstadt stabil unter 50 liegen, kommen die Besucher seit gestern auch ohne Schnelltest in die Freizeitanlagen. Die Online-Reservierungspflicht vorab sowie die Regelungen zur Mund-Nasen-Bedeckung bleiben weiter bestehen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtwerke München.

In Osnabrück öffnen die Bäder ab Mittwoch – vorerst bis 19. Juni. Erstmals seit mehr als einem halben Jahr können Badegäste der Osnabrücker Stadtwerke wieder das populäre Sport- und Freizeitbad Nettebad mit in normalen Zeiten über 700.000 Besuchern pro Saison sowie das Schinkelbad und das Moskaubad besuchen.

Hygienekonzepte wurden verfeinert

Möglich macht das ein Modellprojekt des Landes Niedersachsen, das zunächst bis 19. Juni befristet ist. In diesem Zeitraum wird der Schwimmbadbesuch unter bestimmten Bedingungen möglich sein, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtwerke Osnabrück. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Hygienekonzepte, die schon im vergangenen Jahr ausgearbeitet und nun weiter verfeinert wurden. Grundsätzlich gelte: Wer ab Mittwoch eines der drei Bäder besuchen möchte, müsse genesen sein oder einen negativen Test nachweisen, der nicht älter als 24 Stunden sei.

Die Testpflicht gelte für Kunden ab 14 Jahren, Kinder und Jugendliche können ihr Alter über beispielsweise einen Schülerausweis nachweisen. Als genesen gilt, wer vor weniger als sechs Monaten und mehr als 28 Tagen positiv getestet wurde – und dies nachweisen kann. Alternativ kann auch eine Impfbestätigung vorgelegt werden, die bescheinigt, dass die Zweitimpfung vor mehr als zwei Wochen stattgefunden hat. Zum Abgleich muss ein amtlicher Lichtbildausweis vorgelegt werden.

Begrenzung der Besucherzahlen

Zusätzlich kommt verpflichtend die Luca-App oder wahlweise ein Luca-Schlüsselanhänger zum Einsatz, mit denen die Kontaktdaten der Schwimmbadbesucher datenschutzkonform aufgenommen würden. In den Bädern in Osnabrück werden zudem die maximalen Besucherzahlen begrenzt. Für Personen ab 14 Jahren gilt eine FFP2-Maskenpflicht auf dem Außengelände bis hin zu den Umkleiden, außerdem sind die gültigen Abstandsregeln einzuhalten.

Die Bäder der Stadtwerke Osnabrück waren im Zuge des zweiten Lockdowns zum 2. November 2020 geschlossen worden. „Wir freuen uns, dass wir jetzt endlich wieder Gäste in unseren Bädern begrüßen dürfen“, sagt Bäderchef Wolfgang Hermle. „Unser Dank gilt der Stadtspitze, die sich um die Teilnahme an diesem Projekt bemüht hat. Jetzt werden wir alles geben, um in den kommenden Wochen das beste Ergebnis abliefern zu können“, so Hermle weiter. (hoe)