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RWE-Beteiligung an tschechischem Gasnetz geht nicht an Eon

Der Energiekonzern Eon muss bei der Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy auf eine Beteiligung am tschechischen Gasnetzbetreiber ING verzichten.
29.04.2019

RWE will sich künftig ganz auf die Stromproduktion aus konventionellen und erneuerbaren Energien konzentrieren.

RWE verkauft für rund 1,8 Mrd. Euro seinen ING-Anteil von 50,04 Prozent an ein Konsortium um die australische Investmentbank Macquarie. Das Konsortium habe sein Vorkaufsrecht ausgeübt, teilte RWE am Montag mit. Es werde damit alleiniger Gesellschafter der Innogy Grid Holding (IGH). Der Vollzug des Erwerbs stehe unter der aufschiebenden Bedingung der Freigabe durch die Kartellbehörden und der Übertragung der von RWE an Innogy gehaltenen Aktien an Eon.

Der tschechische Netzbetreiber sollte ursprünglich Teil des Deals zwischen RWE und Eon werden. RWE hatte dazu die Beteiligung seiner Tochter Innogy an IGH gekauft und wollte sie an Eon weiterreichen. Dem ist jetzt Macquarie zuvorgekommen.

Zu gleichen Bedingungen und Konditionen

Macquarie habe den Anteil zu gleichen Bedingungen und Konditionen erworben, die für einen Verkauf an Eon gegolten hätten, teilte RWE mit. Eon und RWE haben eine Neuordnung ihrer Geschäftsfelder vereinbart und wollen dazu Innogy unter sich aufteilen. RWE will sich künftig ganz auf die Stromproduktion aus konventionellen und erneuerbaren Energien konzentrieren, Eon auf die Energienetze und das Endkundengeschäft. (dpa/hil)