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RWE: Transaktion mit Nordex abgeschlossen

Der Energieversorger übernimmt eine 2,7-Gigawatt-Projektpipeline von Nordex. Ein in Frankreich ansässiges Entwicklerteam des Windanlagenherstellers wechselt zu RWE Renewables.
03.11.2020

Windenergie und Solarenergie: In diesen Bereichen wollen die Essener weiter wachsen. Der Deal mit Nordex soll die Wachstumsambitionen unterstützen.

Der Essener Energiekonzern RWE und der norddeutsche Windkraftanlagenhersteller Nordex haben den Übernahmeprozess des europäischen Onshore-Wind- und Solar-Entwicklungsgeschäfts von Nordex erfolgreich abgeschlossen. Es umfasst eine Projektpipeline von insgesamt 2,7 Gigawatt (GW) in Frankreich, Spanien, Schweden und Polen. Durch den Erwerb stärke RWE seine Position in Frankreich, wo mit 1,9 GW an Projekten der Fokus liege, teilt das Unternehmen in einer Presseerklärung mit.

15 Prozent der Pipelineprojekte stehen demnach kurz vor der endgültigen Investitionsentscheidung (FID) oder befinden sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Rund 230 MW sind durch Differenzverträge (Contracts for Difference, CfD) oder ähnliche Einspeisevergütungen gesichert. Ende Juli hatten beide Unternehmen den Verkauf vereinbart. Der Kaufpreis betrage rund 400 Millionen Euro, so der Essener Konzern.

Nordex-Entwicklerteam wechselt zu RWE

Mehr als 70 Mitarbeiter von Nordex, überwiegend in Frankreich ansässig, wechseln zu RWE. Sie werden bei RWE Renewables weitere Projekte entwickeln und an der Realisierung der Projektpipeline des Versorgers arbeiten. Mit der Übernahme erweitert der Dax-Konzern seine strategische Projektpipeline und ergänzt die bestehende Pipeline von 22 GW. Die Transaktion ergänze die Wachstumsambitionen in Frankreich im Bereich Offshore- und Onshore-Windenergie, großer Solaranlagen sowie Batteriespeicher, wie RWE mitteilt. (jk)