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Stadtwerke Dortmund: Solide Zahlen für 2017

Nach einem ereignisreichen Geschäftsjahr 2017 können die Stadtwerke Dortmund einen Gewinn ausweisen. Als Erfolg können die Dortmunder verbuchen, dass sie die Konzession für den ÖPNV bis Ende 2040 erhalten haben.
11.04.2018

Die DSW21 betreibt bis 2040 Busse und Bahnen in der Ruhr-Metropole Dortmund.

Die Stadt Dortmund und örtlichen Stadtwerke, die unter DSW21 firmieren, haben die Weichen gestellt, damit das kommunale Unternehmen auch über 2018 hinaus die Bahn- und Buslinien in der Revier-Metropole betreiben kann. Über die Dortmunder Stadtwerke Holding GmbH und mithilfe des Öffentlichen Dienstleistungsauftrags (ÖDA), der am 1. Juli dieses Jahres in Kraft tritt, wird DSW21 für weitere 22 Jahre und sechs Monate von der Stadt Dortmund mit dem Nahverkehr in der Metropole des östlichen Ruhrgebiets betraut.

Das operative Geschäft von DSW21 ist und bleibt das Mobilitätsangebot mit Bussen und Bahnen. 132,5 Mio. Fahrgäste nutzten im abgelaufenen Geschäftsjahr dieses Angebot. Mit dem Rückgang der Fahrgastzahlen im Vergleich zum Vorjahr von etwa einem Prozent geht ein leicht gesunkener Absatz bei den Abonnements und Monatskarten sowie im Schüler- und Ausbildungsverkehr einher. Aus der Beteiligungsgesellschaft der Gelsenwasser AG, der Wasser und Gas Westfalen (WGW), an der DSW21 und die Stadtwerke Bochum mit jeweils 50 Prozent beteiligt sind, konnte wie im Vorjahr ein Beteiligungsertrag in Höhe von rund 33 Mio. Euro erzielt werden.

Ein dickes Plus für den Finanzdezernenten

Ein weiterer wichtiger Schritt war die Gründung der Dortmunder Stadtwerke Beteiligungsgesellschaft mbH Ende 2017, in die im ersten Schritt die DEW21-Anteile eingebracht wurden. Mit der Einbringung von DEW21 konnten somit stille Reserven gehoben werden, die maßgeblich zu einem Jahresüberschuss für die DSW21 AG in Höhe von rund 215 Mio. Euro beigetragen haben. Dieses Geld wird benötigt, weil infolge der anhaltend niedrigen Zinsen zusätzliche Pensionsrückstellungen gebildet werden müssen. Mit Hilfe des 2014 in Dortmund initiierten „Projekts Zukunft“ sollten zudem weitere Ergebnisverbesserungen in Höhe von 30 Mio. Euro erzielt werden.

2017 hat die DSW21-Gruppe erhebliche Beiträge zur infrastrukturellen Verbesserung sowie zur Entlastung des städtischen Haushaltes in Dortmund beigetragen. Im Jahr 2017 beliefen sie sich wiederum auf rund 110 Mio. Euro. Sie betrafen die Finanzierung des ÖPNV und des mit verbesserten Zahlen aufwartenden Flughafens sowie die Zahlung der Konzessionsabgabe. Nach heutigem Kenntnisstand wird erwartet, dass das Ziel des „Projektes Zukunft“, zusätzliche Potentiale in Höhe von 30 Mio. Euro zu heben, für 2018 erreicht wird. Davon losgelöst wurde DSW21 von der Stadtspitze verpflichtet, auch weiterhin daran zu arbeiten, ergebnisrelevante Kostenpotenziale zu identifizieren. (sig)