Stadtwerke Flensburg setzen 50 Prozent mehr Strom ab
Die Stadtwerke Flensburg werden ab Jahresanfang 2022 weitere Immobilien der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) mit Strom versorgen. Damit wird der kommunale Versorger nochmals 175 Mio. kWh Strom an die BImA absetzen, wie er in einer Presseklärung mitteilt.
"Mit diesem Auftrag steigern wir unseren Stromabsatz um fast die Hälfte des Verbrauchs der Stadt Flensburg. Mit den 320 GWh, die wir bereits seit 01. Januar 2021 an die BImA liefern, setzen wir an diesen Kunden sogar mehr Strom ab als an unsere Heimatstadt", sagt Dirk Wernicke, Geschäftsführer, Stadtwerke Flensburg.
Risiken beim Einkauf minimieren
Die Stadtwerke sehen sich durch den Abschluss auch in der eigenen Beschaffungspolitik bestätigt. "Gerade jetzt ist die Preisentwicklung auf den Energiemärkten, auf denen wir als Versorger den Strom für unsere Kunden einkaufen, äußerst schwer vorhersehbar", sagt Frank Feustel, Leiter Stromvertrieb Geschäftskunden.
Besonders bei großen Mengen sei es wichtig, dass der Stromeinkauf strukturiert arbeite und Risiken minimiert würden. "Nur auf dieser Basis konnten wir der BImA ein attraktives Angebot machen", so Feustel weiter.
Hoher Ökostrom-Anteil
In Summe haben die Stadtwerke nach eigenen Angaben acht von elf Losen der aktuellen Ausschreibung gewonnen. Sieben davon mit Ökostrom. Insgesamt werden von Jahresanfang 2022 bis Jahresende 2024 nochmals 3200 Zähler der BImA-Immobilien versorgt.
Stadtwerke liefern dann Strom an 8000 Zähler der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Deutschlandweit zählen zu den Kunden der Stadtwerke unter anderem Behörden wie die Bundespolizei und der Zoll, heißt es. (jk)