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SW Singen schreiben rote Zahlen

Sanierungsarbeiten haben im vergangenen Jahr zu geringeren Einnahmen geführt. Aufgrund der Corona-Epidemie ist eine baldige Besserung nicht in Sicht.
29.10.2020

Die Stadtwerke Singen schauen mit Sorge auf das Bilanzjahr 2020. Die finanziellen Folgen der Corona-Epidemie sind nicht absehbar.

Die Stadtwerke Singen haben das Geschäftsjahr 2019 mit einem Defizit von 742.069 € abgeschlossen. Die Höhe des Verlustes kam überraschend: Im Planansatz war man noch von einem Minus von 510.000 € ausgegangen, wie aus einem Bericht des „Südkuriers“ hervorgeht. Damit verschlechterte sich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr (2018) um 573.275 €.

Größtes Sorgenkind war dabei die Stadtbus-Tochter. Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr mit Umleitungen und höheren Kosten zu kämpfen gehabt, heißt es in der Meldung der Lokalzeitung. Eine Besserung im laufenden Jahr ist aufgrund der Corona-Pandemie nicht in Sicht. So seien die Fahrgastzahlen um 2,2 Prozent auf 1,46 Millionen Fahrgäste gesunken, Mindereinnahmen von 988.000 € waren die Folge.

Teurer Lockdown

Während des ersten Lockdowns hätten die Verkehrsbetriebe teilweise nur noch 20 Prozent der Einnahmen zu verzeichnen gehabt. Ob das Niveau vor Corona wieder erreicht werden könne, sei auch angesichts der neuesten Entwicklungen fraglich. (jk)