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Trend zur Elektromobilität beflügelt Geschäfte von Akasol

Die Auftragsbücher des Batterieherstellers Akasol sind gut gefüllt. Das Unternehmen sieht sich gerüstet für weiteres Wachstum.
15.04.2019

Hessen, Langen: Ein Mitarbeiter arbeitet in einer Batteriefabrik von Akasol.

Der Batteriehersteller Akasol profitiert vom Trend zur Elektromobilität. Der Umsatz des Darmstädter Unternehmens stieg im vergangenen Jahr kräftig um 49,1 Prozent auf 21,6 Mio. Euro, wie der Hersteller am Montag in Frankfurt mitteilte. «Wir sind mit der im vergangenen Jahr für Akasol erreichten Entwicklung zufrieden und haben gute und konkrete Perspektiven geschaffen, um unseren Wachstumskurs wie angekündigt in den nächsten Jahren fortzusetzen», sagte Vorstandschef Sven Schulz.

Die Kosten für den Börsengang 2018 belasteten allerdings das Ergebnis. Unter dem Strich wies das Unternehmen, das Batteriesysteme für Busse, Bahnen, Lkws, Industriefahrzeuge und Schiffe herstellt, einen Verlust von 726.000 Euro aus. Im Jahr zuvor hatte Akasol noch einen Gewinn von 605.000 Euro erzielt. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) stieg dagegen auf rund 1,7 Millionen Euro (Vorjahr: 1,1 Mio).

Langfristig dreistelliger Millionenbereich angestrebt

Im laufenden Jahr strebt das Unternehmen einen Umsatz von mindestens 60 Mio. Euro an - fast eine Verdreifachung gegenüber 2018. «Das scheint bei einem Auftragsbestand von 1,5 Mrd. Euro auch einfach zu erreichen. Aber da steckt eine ganze Menge Arbeit drin», sagte Finanzchef Carsten Bovenschen.

Auf lange Sicht peile das Unternehmen Erlöse im dreistelligen Millionenbereich an. Das Wachstum von Akasol erfordere eine massive Erweiterung der Kapazitäten. Neben dem nationalen Ausbau werde aktuell auch über einen neuen Standort in den USA verhandelt, bekräftigte Vorstandschef Schulz.

Lithium-Ionen-Batteriesysteme von Akasol versorgen aktuell bereits E-Busse in Braunschweig, Berlin, Mannheim, Köln sowie London, Stockholm und den Niederlanden. Zu den Akasol-Kunden gehören Konzerne wie Daimler und Volvo. Bei Akasol arbeiten 154 Menschen. (dpa/ls)