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Ulm: Neue Salzlagerhalle mit Silo

Umweltschutz, eine Entlastung der Mitarbeiter und zudem eine innovative Anlage: Bei den Entsorgungs-Betrieben der Stadt Ulm ist die Versorgung mit Streusalz auf eine neue, bessere Basis gestellt worden.
23.10.2018

Bei herrlichstem Wetter wurde das neue Salzlager in Ulm durch Baubürgermeister Tim von Winning (mit Krawatte) und Betriebsleiter Thomas Mayer (links daneben) eingeweiht.

Die Entsorgungs-Betriebe der Stadt Ulm haben eine neue Salzlagerhalle mit Soleanlage und Ladesilo in Betrieb genommen. Die neue Anlage befindet sich auf einem Gelände, das an der Kässbohrerstraße südwestlich des Stadtzentrums liegt. Ab sofort können die Winterdienstfahrzeuge in Ulm schneller und sicherer mit Streusalz und Salzsole beschickt werden. Der benötigte Personalaufwand konnte deutlich verkleinert werden, was angesichts der aggressiven Salze als ein Vorteil für die Mitarbeiter zu sehen ist.

Auch die Umweltfreundlichkeit – insbesondere der schonende Umgang mit Straßenbäumen – wurde berücksichtigt. Beim Ladevorgang wird die Menge an Streugut, das in die Fahrzeuge des Winterdienstes gebunkert wird, automatisch dokumentiert. Das Gleiche passiert später während des Austrags auf den Straßen der baden-württembergischen Stadt. Im komplett befüllten neuen Salzlager kann eine Menge an Streustoffen gelagert werden, die für einen durchschnittlichen Winter ausreicht.

Holzbauweise für die Haltbarkeit

Die neue Lagerhalle hat eine Fläche von 1060 Quadratmetern. Hier können rund 3500 Tonnen Salz gelagert werden. Das direkt neben der Lagerhalle stehende Silo fasst weitere 250 Tonnen Salz. Halle und Silo sind aus Holz konstruiert, da das darin gelagerte Salz aggressiv ist und die Baustoffe Beton und Stahl binnen weniger Jahre so stark angreifen würde, dass teure Reparaturen unausweichlich würden. Die Baukosten der gesamten Anlage belaufen sich auf knapp zwei Mio. Euro. (sig)